„Bangla“ auf ZDFneo: Sex? Ja gerne, aber mit Regeln!
Auf ZDFneo und in der ZDF-Mediathek läuft die Serie „Bangla“ von Regisseur Phaim Bhuiyan, der auch die Hauptrolle des Phaim spielt. Die Serie ist die Fortsetzung des gleichnamigen Spielfilms von 2019.
Die italienische Serie „Bangla“ spielt in Rom, wo Phaims Familie sich eigentlich auf dem Sprung nach London befindet, doch dann platzt der Umzug, und die gesamte Familie säße auf der Straße, wenn sie nicht bei der Cousine von Phaims Mutter unterkommen würden. „Bangla“ startet auf ZDFneo und kann in der ZDF-Mediathek gestreamt werden.
Inhaltlich ist die Serie „Bangla“ die Fortsetzung des gleichnamigen Kinofilms aus dem Jahr 2019, bei dem ebenfalls Hauptdarsteller Phaim Bhuiyan als Regisseur agierte. Die Serie jetzt drehte er gemeinsam mit dem Regisseur Emanuele Scaringi. Sie handelt von Phaim, der einerseits gläubiger Muslim ist, sich aber fast schon wie ein Katholik die Regeln zurechtbiegt: Sex mit der Freundin Asia (Carlotta Antonelli, „Bang Bang Baby“): nein. Orale Befriedigung der Freundin: ja. Orale Befriedigung durch die Freundin: nein. Kurz, Beziehungsstatus: kompliziert. Doch das ist nur die eine Geschichte. Das Treffen seiner Eltern mit Asias Vater und dessen geschiedener Frau steht an und sorgt bei Phaim wie Asia für Stress, wenn auch für völlig unterschiedlichen, geht Asia das Leben doch viel sorgenfreier und entspannter an als ihr Freund. „Bangla“ wird von Humor geprägt, der die ganze Angelegenheit nicht zur Comedy verkommen lässt, sondern lediglich auflockert. Auf der anderen Seite ist die Serie kein Drama, dafür ist die Handlung zu locker, zu leicht angelegt. Die Kombination aber – gelingt! Ohne einen tieferen Sinn in „Bangla“ zu suchen, kann man die Serie am Stück wegschauen und muss das Miteinander von unterschiedlichen Kulturen mal nicht von seiner ganz ernsten Seite betrachten.