Beyoncé bricht Grammy-Rekord: Keine Frau gewann häufiger
Mit vier Auszeichnungen bei den Grammys 2021 ist Beyoncé die am häufigsten ausgezeichnete Frau aller Zeiten. Nur ein Mann holte noch mehr Awards als sie.
Sie war die große Gewinnerin des Abends: Bei den Grammy Awards wurde Beyoncé mit vier Preisen ausgezeichnet: Die Trophäen für die beste R‘n‘B-Performance („Black Parade“) und das beste Musikvideo („Brown Skin Girl“) gingen an sie. Gemeinsam mit Megan Thee Stallion, auf deren „Savage“-Remix sie zu hören war, holte sie sich außerdem den Award für den besten Rap Song und die beste Rap Performance.
Als Gewinnerin des Abends ging Queen B aber vor allem deshalb hervor, weil sie mit den vier Auszeichnungen zur am häufigsten ausgezeichneten Künstlerin aller Zeiten wurde. Stolze 28 Grammys konnte die Sängerin in ihrer bisherigen Karriere mit nach Hause nehmen. Damit brach Beyoncé den Rekord von Geigerin Alison Krauss, die mit 27 Auszeichnungen bisher den Rekord hielt.
Auch bei den Männern gibt es nur eine Person, die noch häufiger ausgezeichnet wurde: der Dirigent George Solti ging insgesamt 31 Mal als Sieger aus der Preisverleihung hervor. In Anbetracht der Tatsache, dass Beyoncé mit ihren 39 Jahren ihre Karriere noch lange nicht beenden wird, wäre es jedoch keine Überraschung, wenn auch dieser Rekord bald von ihr eingestellt würde.
Trotz ihres Erfolgs ist das Verhältnis der Künstlerin zu den Grammys eher gespalten. Denn gerade in den begehrten Kategorien „Bestes Album“ und „Bester Song“ ging Beyoncé bisher größtenteils leer aus. Allein 2010 konnte sie sich mit ihrer Hitsingle „Single Ladies (Put a Ring on It)“ den Preis für den besten Song sichern. Ihre Alben wurden hingegen vor allem in der Kategorie R’n’B ausgezeichnet.
Dass Beyoncé und ihr Ehemann Jay-Z überhaupt bei der Verleihung der Grammys am gestrigen Abend zugegen waren, kam für viele überraschend. In den vergangenen Jahren blieben die beiden der Preisverleihung häufiger fern. Auch in diesem Jahr hatte Beyoncé es im Vorfeld abgelehnt, im Rahmen der Show aufzutreten.
Eine Übersicht über alle Gewinner*innen der diesjährigen Grammys gibt es hier.