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„Beyond Music Vol. 4 – Social Change“: Wie Band Aid, nur größer

754 Künstler:innen aus 108 Ländern schaffen einen weltumspannenden Klang der Hoffnung, des Mutes und des Miteinanders.
„Beyond Music Vol. 4 – Social Change“ ist, wie der Name schon verrät, das vierte Album des weltumspannenden Musikkollektivs Beyond Music. 2015 wurde es von der Schweizer Beyond Foundation unter Mitwirkung von Tina Turner gegründet. Den dazugehörigen Internetauftritt gibt es seit 2018.
Mehr als 750 Musiker:innen, Sänger:innen, Komponist:innen und Texter:innen aus über 100 Ländern haben sich mittlerweile hinter dem ambitionierten Ziel versammelt, mit ihrer Kunst inhaltlich und ökonomisch zu einer gerechteren Welt beizutragen. Damit ist Beyond Music rund 15 Mal größer als Band Aid und sogar 25-mal größer als Band für Afrika. Beide wurden Mitte der 1980er Jahre als eine Art Wohlfahrts-Supergroup gegründet, um Spenden für humanitäre Krisen in Afrika zu sammeln.
Beyond Music geht dabei einen Schritt weiter. Statt sich auf die Bewältigung einer konkreten Krise zu konzentrieren, begreift das Kollektiv sozialen Wandel als Prozess. „With every song, they build bridges and spark the transformation our world urgently needs“, wie es auf der Website des Projekts heißt. Für das nunmehr vierte Album wurden Mitglieder des Netzwerks dazu aufgerufen, sich in Teams von mindestens drei Musiker:innen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenzufinden und Songs zum Thema „Social Change“ zu komponieren und einzureichen.
Neue Songs für neue Grammy-Kategorie
Aus allen Einsendungen wählte die aus Angélique Kidjo, Pheelz und Wiyaala sowie Vertreter:innen der Beyond Foundation bestehende Jury 23 Songs aus, von denen drei darüber hinaus in der neuen Grammy-Kategorie „Best Song for Social Change“ eingereicht werden.
So ist die erste nominierte Single etwa eine Kollaboration der Afro-Rock-Sängerin Wiyaala und des burmesischen Popstars Ah Moon. Wiyaala, deren Künstlerinnenname nicht umsonst „die Tatkräftige“ in ihrem Sisaala-Heimatdialekt bedeutet, hat es 2024 in die „100 Women“-Liste der BBC geschafft. Seit 2011 prägt sie die ghanaische Musiklandschaft mit ihren traditionsbewussten Rhythmen und aktivistischen Texten.
Ah Moon auf der anderen Seite, Gründungsmitglied der ersten rein weiblichen Popband aus Myanmar, Me N Ma Girls, war 2018 eine von Forbes‘ „30 unter 30“ in Asien und wird auch die „burmesische Rihanna“ genannt.