Blinded: Schatten der Vergangenheit – Serienmörderjagd auf Arte
In der dänischen Serie „Blinded: Schatten der Vergangenheit“ auf Arte und in der Mediathek verfolgen zwei Ermittlerinnen einen Serientäter.
Die Profilerin Louise Bergstein wird von Alice, der Freundin ihrer verstorbenen Mutter, eingeladen, von Kopenhagen für einige Tage auf die Insel Fünen zu kommen. Vor fünf Jahren wurde dort Alices Sohn Markus ermordet und mit ihm in ziemlich naher zeitlicher Abfolge zwei weitere Männer. Da Alice wegen eines Gehirntumors von den Ärzten maximal noch ein halbes Jahr gegeben wird, möchte sie, dass der Fall unbegingt aufgekärt wird. Jetzt startet die Thrillerserie Blinded: Schatten der Vergangenheit auf Arte und kann in der Arte-Mediathek gestreamt werden.
Anders als die erste Staffel der Serie – „Darkness: Schatten der Verganenheit“ – und anders als in vielen, vielen Filmen und Serien über Serienmörder werden mal keine Frauen, sondern Männer ermordet. Dabei ist Blinded: Schatten der Vergangenheit nicht zu zimperlich, Folterpraktiken explizit zu zeigen. So werden einem Mann, der dem Täter beim Joggen ganz locker davongelaufen war, später als Handycap die Fußsohlen tief eingeschnitten, ehe er einen Fluchtversuch unternehmen darf. Heldin der Serie ist neben der Kopenhagener Profilerin Louise (Natalie Madueño, bekannt aus der Netflix-Serie „The Rain“) die Kriminalbeamtin Karina Hørup (Helle Fagralid). Auf Basis eines völlig neuen und anderen Täterprofils, erstellt durch Louise, beginnen beide die drei Fälle wieder aufzurollen. Zur gleichen Zeit verfällt der Täter aufgrund einer Demütigung wieder mit dem Morden. Peter Vinge (Tobias Santelmann) ist der Täter, und er verhält sich geschickt. So geschickt, dass selbst Louisa, die ihn privat kennenlernt, nichts merkt. Und sie ist Profilerin …
Die Serie Blinded: Schatten der Vergangenheit lässt sich Zeit mit dem Erzählen der Charaktere, schnell wird sie erst dann, wenn die Handlung es nötig macht. Mit expliziter Gewaltdarstellung hat sie allerdings auch kein Problem, weshalb viele Menschen, die sich von der Tiefenschärfe bei der Schilderung der Menschen angezogen fühlen, angesichts dieser Gewaltszenen aussteigen dürften.