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Brandi Carlile – Zurück zu sich selbst

Brandi Carlile schaut auf diesem schwarz-weiß Porträt in die Kamera.
Americana-Künstlerin Brandi Carlile findet auf ihrem achten Album wieder zu sich selbst. (Foto: Collier Schorr)

Vier Jahre Stille, zumindest was Solo-Projekte angeht, und jetzt meldet sich Brandi Carlile mit einem Knall der leisen Töne zurück. 2026 kommt sie auch für einen Termin nach Deutschland.

Brandi Carliles achtes Studioalbum „Returning to myself“, erschienen am 24. Oktober, ist genau das, wonach es klingt: eine große Rückkehr zu sich selbst. Eine Platte, die tief gräbt und reflektiert, aber gleichzeitig zeigt, dass sich die Americana-Künstlerin kein Stück verloren hat. In den Jahren seit ihrem letzten Soloalbum war es trotzdem alles andere als ruhig um die 44-Jährige. Carlile nahm mit Elton John das Album „Who believes in Angels?“ auf und kollaborierte mit Größen wie Miley Cyrus, Hozier und Noah Kahan. Jetzt steht sie wieder allein im Rampenlicht und nutzt die Stille, um zu verstehen, wer sie in dieser Lebensphase wirklich ist.

Das Dreamteam hinter dem Sound

Für die Produktion hat sich Carlile ein Team zusammengestellt, das aufhorchen lässt. Aaron Dessner (The National, Taylor Swift), Justin Vernon (Bon Iver) und Andrew Watt (Pearl Jam, Lady Gaga) haben gemeinsam Carliles Americana-Wurzeln neu definiert. Wo früher kraftvolle Rockmomente dominierten, erklingen nun feine Keys und warme Synths. Schon die erste Single „Returning to myself“ deutet an, wohin die Reise geht: akustische Schlichtheit und ein Hauch Melancholie.

Doch wer denkt, das Album sei nur sanft und traurig, irrt sich. „A Woman oversees“ überrascht mit R&B-Einflüssen und souligen Chören, während „Human“ als große Pop-Ballade aus dem Rahmen fällt. Genau dadurch wird es jedoch zum emotionalen Bindeglied der Platte. „Forever only means we had a good run/We don’t need to know right now/It’s hard enough being human“, singt Carlile im Refrain von „Human“, der mitten ins Herz trifft. Ein weiteres Highlight ist „No one knows us“ it seiner eindrucksvolle Gitarrenmelodie im typischen Aaron-Dessner-Stil. Getragen von sich aufbauenden Drumbeats, die eine Klangfläche schaffen, klingt Carliles Stimme beinahe schwebend. „Returning to myself“ erzählt vom Schmerz, sich selbst wieder zu begegnen, und vor allem vom Mut, genau das auszuhalten. 2026 bringt Brandi Carlile ihre Songs endlich auch wieder live nach Deutschland. Ein Pflichttermin für alle, die den Klang der Selbstfindung auch mal live erleben wollen.

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