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Brandy meldet sich zurück

Brandy veröffentlich heute ihr neues Album „B7“.
(Foto: Derek Blanks)

Die Sängerin war einst einer der größten Popstarts der USA. Jetzt meldet sie sich mit einem lang gereiften Album zurück.

Brandy hat heute ihr neues Album „B7“ veröffentlicht. Das ist keine Kleinigkeit, denn immerhin handelt es sich dabei um die erste neue Platte der Sängerin seit „Two-Eleven“ aus dem Jahr 2012. Die lange Pause ist dabei kein Zufall. Wie Brandy selbst erzählt, hat sie die Zwischenzeit nämlich damit verbracht, zu sich selbst zu finden. Nach einer langen Periode, die von beruflichen und persönlichen Schwierigkeiten geprägt war, soll ihr siebtes Album nun den Schritt in die Freiheit markieren. Und passend dazu ist „B7“ direkter und ehrlicher als alle ihre Aufnahmen zuvor. „Ich sage alles auf diesem Album“, sagt Brandy selbst dazu. „Ich halte nichts zurück.“

So finden sich unter den 15 Tracks Songs, die Titel tragen wie „Borderline“ oder „ByeBi-Polar“. Auf dem letzteren Song, der auch den Closer der Platte darstellt, singt Brandy: „And I cried and cried and cried and cried and cried/Died and died and died and died alive/You Lied and lied and lied/Now I’m high as a kite.“ Auseinandersetzungen mit psychischen Krankheiten und Leid bilden den einen Pol des Albums, aber ebenso gibt es fröhliche, zupackende Momente. Auf „Baby Mama“ etwa gefällt sich Brandy in ihrer Rolle als Mutter – ihre Tochter Sy’rai ist auf dem Album übrigens auch zu hören. Sie unterstützt ihre Mutter auf „High Heels“.

Brandy: Im Schatten von „The Boy is mine“

Schon mit gerade mal 15 Jahren hat Brandy mit „The Boy is mine“, einem Duett mit der Sängerin Monica, einen Riesenhit gelandet. Ein Neuling war die Sängerin dabei auch 1998 schon lange nicht mehr. Ihr erstes Album hatte sie bereits Jahre zuvor herausgebracht, und Fans kannten sie auch als die Hauptdarstellerin der Sitcom „Moesha“. Der Erfolg von „The Boy is mine“ führte dazu, dass Brandys samtige Stimme und ihr Look Pop und R’n’B der frühen 2000er entscheidend mitprägen würden. Doch obwohl auch ihre späteren Alben gute Kritiken bekommen haben, ist die Sängerin langsam aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden.

Auch deswegen hat es die lange Pause vor „B7“ gegeben, sagt Brandy heute. Sie musste sich erst frei machen vom Druck, Erfolg zu haben, und den Erwartungen anderer. „Dieses Projekt war für mich eine Möglichkeit, mich selbst zu heilen. Ich hatte das Gefühl, absolut ehrlich sein zu können. Ich konnte eine Menge Qualen und Schmerzen loswerden, die ich fühlte“, sagt Brandy. „Es fühlte sich an, als würde ich ins Reine kommen. Nicht für irgendjemanden im Besonderen, sondern für mich selbst.“

Parallel zum Release des Albums hat Brandy die neue Single „Borderline“ veröffentlicht. Der Song befasst sich, wie auch „ByeBi-Polar“, mit ihrer bipolaren Erkrankung:

Hört euch das neue Album „B7“ hier an:

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