Britney Spears‘ Vater wird als Vormund zurücktreten
Die Popsängerin versucht weiterhin, der Kontrolle ihres Vaters zu entkommen. Nun hat er eingewilligt, bald zurückzutreten.
- Britney Spears’ Vater Jamie Spears soll nicht länger ihr Vormund bleiben
- Der US-Popstar hatte dazu einen offiziellen Antrag bei Gericht eingereicht
- Stattdessen soll Finanzberater Jason Rubin die Stelle übernehmen
- Jetzt hat Jamie Spears bestätigt, dass er zurücktreten wird
Britney Spears’ Kampf um Unabhängigkeit dauert an. Die Popsängerin versucht seit langem, ihren Vater aus der Rolle ihres offiziellen Vormunds zu entfernen. Dieser hat seit 2008 die Kontrolle über ihre Finanzen und zu weiten Teilen auch ihr Privatleben. Wie vor kurzem deutlich geworden ist, bemüht sich die Musikerin schon seit Jahren, die Kontrolle ihres Vaters einzuschränken. Doch obwohl seit Monaten ein Gerichtsverfahren läuft, hat sie bisher keinen Erfolg gehabt.
Das könnte sich jetzt ändern. Denn Britney Spears hat nach eigener Aussage lange Zeit nicht gewusst, dass sie selbst ein Ende der Vormundschaft beantragen kann. Nach Jahren des Misserfolgs ist kürzlich ihr Anwalt Samuel D. Ingham III zurückgetreten, den das Gericht vor 13 Jahren zu ihrem Vertreter ernannt hat. Nun hat Spears mit Mathew Rosengart einen neuen Anwalt an ihrer Seite, den sie erstmals selbst ausgewählt hat. Darüber hat Pitchfork berichtet. Seit Inghams Rücktritt hat auch Bessemer Trust, die Firma, die Spears’ Finanzen gemanagt hat, darum gebeten, sich aus der Vormundschaft zurückziehen zu dürfen.
Update: Jamie Spears will zurücktreten
Britney Spears hat einen großen Sieg errungen: Ihr Vater hat nun bekanntgemacht, dass er tatsächlich als ihr Vormund zurücktreten wird. Das berichtet die Webseite „Variety“. Demnach hat Jamie gestern, am 12. August, ein entsprechendes Dokument beim Gericht in Los Angeles eingereicht. Allerdings ist noch nicht bekannt, zu welchem Zeitpunkt der Schritt tatsächlich vollzogen wird. Bestimmte Angelegenheiten müssten zuvor noch geklärt werden.
Die Entscheidung ist allerdings nicht mit einem Schuldeingeständnis von Seiten Jamie Spears’ gleichzusetzen. „Es gibt keine tatsächlichen Gründe, Mr. Spears als Vormund auszusetzen oder zu abzusetzen“, heißt es dazu in dem Dokument. „Und es ist sehr fraglich, ob ein Wechsel des Vormunds zu diesem Zeitpunkt in Ms. Spears’ Sinne ist. Dennoch glaubt Mr. Spears, obwohl er aktuell das unablässige Ziel ungerechtfertigter Angriffe ist, nicht daran, dass ein öffentlicher Kampf mit seiner Tochter über seine andauernde Rolle als ihr Vormund in ihrem Sinne wäre.“