Zwischen Kleinstwagen und Kunst: „Minimal Art“ im Bucerius Kunst Forum in Hamburg
Aber was hat die Ausstellung mit dem Smart von Mercedes Benz zu tun? Mehr, als man denkt!
„Reduce to the max“ lautete einst der Werbespruch für das Kleinstauto einer großen deutschen Automobilfirma. Mit dem beworbenen PKW weniger, aber mit dem mottoartigen Claim können sich die US-amerikanischen Vertreter und Vertreterinnen der Minimal Art der 1960er-Jahre wohl durchaus anfreunden – geht es Carl Andre, Dan Flavin, Imi Knoebel oder Charlotte Posenenske, die alle in der Ausstellung Minimal Art – Körper im Raum im Bucerius Kunst Forum in Hamburg zu sehen sind, in ihren Werken doch auch um Form, Material, Volumen, Oberfläche, Farbe und das Verhältnis zum Raum. Im Grunde genau wie den Entwicklern eines zweisitzigen, neuartigen Stadtwagens, bei dem wie bei der Minimal Art großteils auf Referenzen, Bezüge und Anspielungen verzichtet werden musste. Reduzierte Formensprache, die Verwendung industriell gefertigter Materialien und ein hohes Maß an Oberflächenästhetik? Das passt irgendwie auch. Weit hergeholt? Erstmal in die Schau gehen, dann diskutieren. Vom 12. Februar bis 24. April.
Unsere kleine Bildergalerie zeigt Ihnen die reduzierte, aber große Kunst im Bucerius Kunst Forum: