Bundeskunsthalle Bonn: „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“
Die Bundeskunsthalle Bonn stellt mit der Ausstellung Analogien zwischen damals und heute her und umreißt die Kunstszene der wilden Zwanziger.

1920 = 2022? Die Ausstellung sagt’s
Die Bundeskunsthalle Bonn zeigt bis 30. Juli die Ausstellung „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“. Die 20er-Jahre werden ja gerne mit unsere Gegenwart verglichen, und sie haben tatsächlich viel gemeinsam mit heute: Globalisierung, Geschwindigkeit, Hinterfragung der Geschlechterrollen, urbane Lebenswelten, veränderte Sehgewohnheiten, Technisierung und Massenkommunikation sind damals wie heute prägend. Was damals Tonfilm, Radio und Fernsehen waren, das sind heute Social Media, Virtual Reality und KI. Damals stiegen Frauen. vermehrt in Hosen und Männer trugen Röcke, heute ist geht es um Diversität und Queerness, um nur zwei Bereiche mal zu vergleichen.
Karten können hier online gekauft werden.
Bundeskunsthalle Bonn: Kunst kann über Grenzen gehen
Die furiosen, von Zerrissenheit und Fortschritt geprägten 1920er-Jahre bringen die internationale Kunst eng zusammen, vernetzen sie weltweit und erschließen neue Kunstmetropolen. Künstlerinnen und Künstler finden sich in ganz neuen, divergierenden Kunstpostionen wieder. Die Ausstellung „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“ in der Bundeskunsthalle will der Großstadt als Biotop und Zerrbild der Moderne, neuen Rollenbildern von Frau und Mann sowie der Konstruktion und Wahrnehmung der neuen Lebenswelten auf die Spur kommen.
In der Kunst entstehen Künstlernetzwerke über die traditionellen Kunstzentren wie Paris, Wien, München, London hinaus. Diese reichen bis in die USA, nach Lateinamerika und Asien. Durch die Internationalisierung des Kunstbetriebs entstehen weitere Kunstmetropolen wie Berlin, Moskau, Rom, Prag, New York oder Mexiko City. Die Epoche ist geprägt von Kontraste und Konflikten, in der sich unterschiedliche Kunstpositionen nebeneinander stehen und gegenübersehen.

Kultur

- Oper
Oper „Hérodiade“ in Düsseldorf
Wenn Gustave Flaubert und Oscar Wilde dieselbe Geschichte niederschreiben – dann können daraus auch zwei Opern werden. Eine davon hat jetzt Premiere.

- Show
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„Bluevolution“ heißt die neue Show, mit der die blauen Percussionleute von der Blue Man Group ab sofort in Deutschland und Europa auf Tournee geht.

- Theater
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Sie ist die weibliche Woody Allen, nur jünger, wilder und noch neurotischer. Miranda Julys erster Roman „Der erste fiese Typ“ erobert jetzt das Schauspielhaus Bochum

- Comedy
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Das „Comedy for Future Festival 2023“ startet. Neben Hazel Brugger moderieren Olaf Schubert, Masud Akbarzadeh, Bodo Wartke und Eckart von Hirschhausen die Abende. Aber: Vertragen sich Pointe und Belehrung?

- Kabarett
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Die Wellbappn sind die Kombo um den bayerischen Musikkabarettisten Hans Well. Sie ist wieder auf Tour, doch es wird wohl die Abschiedstour, Hans Well hatte es anlässlich seines 70. Geburtstages in einem Interview selber als Möglichkeit angedeutet.