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Bundeskunsthalle Bonn: „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“

1920er! Im Kaleidoskop der Moderne Bundeskunsthalle Bonn
„1920erer! Im Kaleidoskop der Moderne“: Die Roboterfrau Maria aus Fritz Langs 20er-Jahre-Meisterwerk „Metropolis“ (Foto: Simon Vogel, 2023 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH)

Die Bundeskunsthalle Bonn stellt mit der Ausstellung Analogien zwischen damals und heute her und umreißt die Kunstszene der wilden Zwanziger.

1920 = 2022? Die Ausstellung sagt’s

Die Bundeskunsthalle Bonn zeigt bis 30. Juli die Ausstellung „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“. Die 20er-Jahre werden ja gerne mit unsere Gegenwart verglichen, und sie haben tatsächlich viel gemeinsam mit heute: Globalisierung, Geschwindigkeit, Hinterfragung der Geschlechterrollen, urbane Lebenswelten, veränderte Sehgewohnheiten, Technisierung und Massenkommunikation sind damals wie heute prägend. Was damals Tonfilm, Radio und Fernsehen  waren, das sind heute Social Media, Virtual Reality und KI. Damals stiegen Frauen. vermehrt in Hosen und Männer trugen Röcke, heute ist geht es um Diversität und Queerness, um nur zwei Bereiche mal zu vergleichen.

Karten können hier online gekauft werden.

Bundeskunsthalle Bonn: Kunst kann über Grenzen gehen

Die furiosen, von Zerrissenheit und Fortschritt geprägten 1920er-Jahre bringen die internationale Kunst eng zusammen, vernetzen sie weltweit und erschließen neue Kunstmetropolen. Künstlerinnen und Künstler finden sich in ganz neuen, divergierenden Kunstpostionen wieder. Die Ausstellung „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“ in der Bundeskunsthalle will der Großstadt als Biotop und Zerrbild der Moderne, neuen Rollenbildern von Frau und Mann sowie der Konstruktion und Wahrnehmung der neuen Lebenswelten auf die Spur kommen.

In der Kunst entstehen Künstlernetzwerke über die traditionellen Kunstzentren wie Paris, Wien, München, London hinaus. Diese reichen bis in die USA, nach Lateinamerika und Asien. Durch die Internationalisierung des Kunstbetriebs entstehen weitere Kunstmetropolen wie Berlin, Moskau, Rom, Prag, New York oder Mexiko City. Die Epoche ist geprägt von Kontraste und Konflikten, in der sich unterschiedliche Kunstpositionen nebeneinander stehen und gegenübersehen.

Der Künstler Claude Cahun
Claude Cahun, Selbstporträt (I AM IN TRAINING DON’T KISS ME), 1928, Fotografie Foto: © Courtesy of the Jersey Heritage Collections
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