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Lachen vor Predigt: In Berlin gibt es Comedy für die gute Sache

Hazel Brugger moderiert einen Abend des Comedy for Future Festivals in Berlin.
Hazel Brugger moderiert einen Abend des Comedy for Future Festivals in Berlin. (Foto: Peter Hauser)

Das „Comedy for Future Festival 2023“ startet. Neben Hazel Brugger moderieren Olaf Schubert, Masud Akbarzadeh, Bodo Wartke und Eckart von Hirschhausen die Abende. Aber: Vertragen sich Pointe und Belehrung?

„Comedy for Future Festival“. Fünf Tage in der Urania

Nicht immer, wenn das komische Format moralisch wird, kommt das der Komik zugute, die Ambivalenz als ganz wichtiger Faktor im Spiel der Künstlerin mit dem Publikum fehlt und damit die Haupttriebfeder für Irritation, für den Bruch des Einvernehmens zwischen Bühne und Gästeschar. Beim „Comedy for Future Festival“ wird bereits im Ansatz auf diese Irritation als Basis der Komik verzichtet: Das Festival steigt im Namen einer guten Sache, zu der es keine Ambivalenz in der Haltung gibt.

Für eine knappe Woche geht es beim Comedy for Future Festival 2023 in Berlin um die ganz große Sache: die Erde als Heimat des Spezies Mensch. Lässt sich da Ambivalenz herstellen? Zumal im Gebäude der Urania in Berlin, der Gesellschaft, die den „Zugang zu Forschung, Bildung und Wissen für alle ermöglicht“? Hazel Brugger (Foto, aktuelles Programm: „Kennen Sie diese Frau?“) ist eine Künstlerin, die diese Ambivalenz als Grundlage für Komik schon seit ihren ersten Auftritten zur Perfektion entwickelte. Ihre Interviews für die ZDF-Satiresendung „heute-Show“ sind legendär, sie ist mit ihrem Programm „Kennen Sie diese Frau?“ auf Tour, und mit dem Live-Podcast „Hazel Thomas Hörerlebnis“ zieht sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Thomas Spitzer durch die Lande. Neben Brugger werden auch die Comedians Olaf Schubert, Masud Akbarzadeh, Bodo Wartke und Dr. Eckart von Hirschhausen die einzelnen Abende moderieren und dabei versuchen, trotz didaktischem Anspruch die Pointe nicht zu versemmeln.

Moritz Neumeier beim Comedy for Future Festival 2022. Neumeier „hadert“ mit den unerreichbaren politischen Zielen des Festivals.

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