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„Conversations with Friends“: ZDFneo zeigt Verfilmung von Sally Rooneys Debütroman

Conversations with Friends ZDFneo ZDF-Mediathek
Key Visual von links: Bobbi (Sasha Lane), Frances (Alison Oliver), Nick (Joe Alwyn), Melissa (Jemima Kirke) in der Serie „Conversations with Friends“, die jetzt auf ZDFneo läuft und in der ZDF-Mediathek gestreamt werden kann. (Foto: ZDF | Element Pictures, Enda Bowe / [M] FeedMee)

„Conversation with Friends“ auf ZDFneo und in der ZDF-Mediathek ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans der irischen Autorin Sally Rooney.

„Conversations with Friends“: Plaudern und küssen

Die Freudinnen Frances und Bobbi treten regelmäßig gemeinsam bei Slam-Poetry-Abenden im irischen Dublin auf und verbringen auch sonst sehr viel Zeit miteinander. Früher hatten sie sogar einmal ein Liebesverhältnis und kennen einander daher sehr gut. Als sie eines Abends nach einem Auftritt die Schriftstellerin Melissa kennenlernen, werden sie von dieser zu sich nach Hause eingeladen, wo sie außerhalb Dublins gemeinsam mit ihrem Ehemann Nick (Joe Alwyn) wohnt. Frances (Alison Oliver) fühlt sich sofort zum älteren Nick hingezogen, während Bobbi (Sasha Lane) von Melissa (Jemima Kirke, „Sex Education“) begeistert ist. Bald wird es kompliziert …

Die Serie „Conversations with Friends“ (ZDFneo und ZDF-Mediathek) ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans der irischen Schriftstellerin Sally Rooney. Die Protagonistinnen Frances und Bobby studieren wie auch Rooney früher am Trinity College in Dublin, Frances sogar das gleiche Studienfach wie Sally Rooney: Anglistik. Die zwölfteilige Serie ist – beurteilt nach der Sichtung der ersten beiden Folgen – sehr gelungen: Subtile Emotionen fängt die Kamera ganz nebenbei mit ruhigen Einstellungen ein, die Dialoge lassen vor allem bei Frances von Einfühlsamkeit über Zurückweisung auf die sanfte Art bis hin zu emotionalem oder sexuellem Begehren alle Nuancen ihres inneren Zustandes aufscheinen. Wir erleben Frances’ soziales Umfeld vom Klubleben und der Kulturszene Dublins bis hin zur landschaftlich wunderschönen Tristesse des kleinen Küstenstädtchens, in dem ihre getrennt lebenden Eltern wohnen und eine ganz andere Frances agiert als in Dublin. Lediglich manchmal sorgt die Serie – garantiert nicht beabsichtigt – für Lacher: Etwa wenn im Gespräch allen Ernstes darüber räsonniert wird, ob ein heterosexueller Schauspieler überhaupt eine schwule Figur in einem Theaterstück spielen dürfe.

Mit „Conversation with Friends“ zeigt ZDFneo innerhalb weniger Tage schon die zweite Verfilmung eines Romans von Sally Rooney: „Normal People“ startete bereits vor kurzem und steht wie auch diese Serie jetzt natürlich auch in der ZDF-Mediathek zum Streamen bereit.

Sally Rooney: Israel-Boykotteurin mit doppelten Standards

So einfühlsam und auf der Höhe der Zeit die Romane der irischen Schriftstellerin Sally Rooney mit Blick auf die Generation der Millennials sind, so krude ist das linke Weltbild der Autorin und selbsterklärten Marxistin. Während Rooney ihre Romane ohne Skrupel ins Russische und Chinesische übersetzen lässt, verhinderte sie im Jahr 2021 eine Übersetzung ihres dritten Romans „Schöne Welt, wo bist du“ ins Hebräische. Sally Rooney legt als bekennende BDS-Unterstützerin wie alle, die die Organisation „Boycott, Divestment and Sanctions“ supporten, bei der Beurteilung der Politik Israels im Vergleich zu allen anderen Staaten der Welt doppelte Standards an. Vor allem in Deutschland kam diese „linke“ Postion Rooneys in vielen – auch den sozialen – Medien überhaupt nicht gut an, schließlich ist sie viel zu nah dran am schon lange so benannten linken Antisemitismus.

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