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Die Kultur und das Coronavirus: Wie geht es weiter?

Theater

Die Corona-Maßnahmen laufen noch bis Januar 2021, Kulturbetriebe bleiben zu.

Die Corona-Maßnahmen des Lockdown light wurden nun bis zum 10. Januar 2021 verlängert, stellte sich bisher nicht die gewünschte Veränderung ein. Noch immer steigen die Infektionszahlen in vielen Städten und auch die Todeszahlen sprechen für sich. Für den Kulturbereich ist das natürlich ein herber Rückschlag, hatten bis zuletzt alle gehofft, dass sich die Lage schnell wieder beruhigt und Theater, Museen sowie Konzerte zwar wieder, aber in einem anderen Umfang stattfinden können.

Finanzielle Hilfen reichen nicht

Besser als nichts, lautete dahingehend schließlich die Devise für das Jahr 2020. Kulturminister Hoff kündigte nun sogar an, den Spielbetrieb von Theater und Orchestern bis zum 31.01.2021 einzustellen, denn das würde das Infektionsgeschehen einfach nicht zulassen.

Dennoch werden die kritischen Stimmen immer lauter, denn die finanziellen Mittel vieler Kultureinrichtungen reichen nicht mehr aus, um noch eine längere Periode geschlossener Säle und Konzerträume zu überstehen. Zwar hat der Haushaltsausschuss eine Erhöhung des Kulturhaushaltes von 170 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2021 beschlossen, jedoch werden einige Einrichtungen die Corona-Krise schlichtweg nicht überleben. Die Mehrzahl der etwa 7.000 Museen in Deutschland ist nicht staatlich finanziert.

Das betrifft schließlich auch die Künstler und Solo-Selbstständigen, die finanziell deutlich in die Bredouille geraten, ist das mit den Corona-Hilfen für Selbstständige auch so eine Sache. Freischaffende Künstler können einen Antrag auf finanzielle Hilfe des Bundes auf Basis des Verdienstes im November 2019 oder des Durchschnittsverdienstes im Jahr 2019 stellen. Bis zu 75 Prozent können hier als Direkthilfe erhalten werden, jedoch reicht das meist nicht aus, um private laufende Kosten wie einen Kredit zu tragen.

„Dabei sollte über eine Umschuldung nachgedacht werden, denn mittlerweile bieten viele Kreditinstitute Kredite zu günstigeren Zinssätzen und besseren Tilgungsraten an. Das bedeutet ein oder mehrere laufende Kredite werden abgelöst und durch einen neuen mit besseren Konditionen ersetzt“, erklärt Finanzberater Martin Bauer von Fitformoney.

Die Corona-Maßnahmen des Lockdown light wurden nun bis zum 10. Januar 2021 verlängert, stellte sich bisher nicht die gewünschte Veränderung ein. Noch immer steigen die Infektionszahlen in vielen Städten und auch die Todeszahlen sprechen für sich. Für den Kulturbereich ist das natürlich ein herber Rückschlag, hatten bis zuletzt alle gehofft, dass sich die Lage schnell wieder beruhigt und Theater, Museen sowie Konzerte zwar wieder, aber in einem anderen Umfang stattfinden können.

Besser als nichts, lautete dahingehend schließlich die Devise für das Jahr 2020. Kulturminister Hoff kündigte nun sogar an, den Spielbetrieb von Theater und Orchestern bis zum 31.01.2021 einzustellen, denn das würde das Infektionsgeschehen einfach nicht zulassen.

Dennoch werden die kritischen Stimmen immer lauter, denn die finanziellen Mittel vieler Kultureinrichtungen reichen nicht mehr aus, um noch eine längere Periode geschlossener Säle und Konzerträume zu überstehen. Zwar hat der Haushaltsausschuss eine Erhöhung des Kulturhaushaltes von 170 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2021 beschlossen, jedoch werden einige Einrichtungen die Corona-Krise schlichtweg nicht überleben. Die Mehrzahl der etwa 7.000 Museen in Deutschland ist nicht staatlich finanziert.

Das betrifft schließlich auch die Künstler und Solo-Selbstständigen, die finanziell deutlich in die Bredouille geraten, ist das mit den Corona-Hilfen für Selbstständige auch so eine Sache. Freischaffende Künstler können einen Antrag auf finanzielle Hilfe des Bundes auf Basis des Verdienstes im November 2019 oder des Durchschnittsverdienstes im Jahr 2019 stellen. Bis zu 75 Prozent können hier als Direkthilfe erhalten werden, jedoch reicht das meist nicht aus, um private laufende Kosten wie einen Kredit zu tragen.

„Dabei sollte über eine Umschuldung nachgedacht werden, denn mittlerweile bieten viele Kreditinstitute Kredite zu günstigeren Zinssätzen und besseren Tilgungsraten an. Das bedeutet ein oder mehrere laufende Kredite werden abgelöst und durch einen neuen mit besseren Konditionen ersetzt“, erklärt Finanzberater Martin Bauer von Fitformoney.

Hygienekonzepte sind da, aber…

Die Kultureinrichtungen waren die ersten, die ihre Türen aufgrund der Pandemie schließen mussten und werden die letzten sein, die sie wieder öffnen dürfen. Bereits in diesem Jahr haben viele Einrichtungen in Zusammenarbeit mit dem Bund viel Planung in Hygienekonzepte gesteckt und vorbildliche Lösungen entwickelt, um die Gesundheit aller Menschen zu schützen – gebracht hat das jedoch nichts.

Die DOV mahnte bereits, dass schon jetzt Lockerungskonzepte ausgearbeitet werden sollten, denn den Theater- oder Orchesterbetrieb kann man schließlich nicht von heute auf morgen wieder aufnehmen. Auch Dirigent Marek Janowski befürchtet, dass sich nach der Krise einiges ändern wird. Zwar würde der Kulturbetrieb immer als systemrelevant bezeichnet, jedoch wird es innerhalb der Länder viele Diskussionen geben, welche Prioritäten man nun setzen würde, wenn der ganze Spuk vorbei ist. Was geschieht, wenn alle Pleite sind? Dass dann in de Erhalt von Kunst und Kultur investiert wird, ist laut Janowski sehr unwahrscheinlich.

Bislang hatten sich Einrichtungen den Maßnahmen gefügt, jedoch ist es mittlerweile schwer darüber hinwegzusehen, dass andere Bereiche des öffentlichen Lebens unter Einhaltung diverser Maßnahmen ihren Betrieb weiterführen können, während es in einem Museum nicht erlaubt ist, gemeinsam aber mit Abstand und Hygienekonzepten Bilder oder Kunstwerke anzusehen oder in einem Theater zu sitzen.

Die Kultureinrichtungen waren die ersten, die ihre Türen aufgrund der Pandemie schließen mussten und werden die letzten sein, die sie wieder öffnen dürfen. Bereits in diesem Jahr haben viele Einrichtungen in Zusammenarbeit mit dem Bund viel Planung in Hygienekonzepte gesteckt und vorbildliche Lösungen entwickelt, um die Gesundheit aller Menschen zu schützen – gebracht hat das jedoch nichts.

Die DOV mahnte bereits, dass schon jetzt Lockerungskonzepte ausgearbeitet werden sollten, denn den Theater- oder Orchesterbetrieb kann man schließlich nicht von heute auf morgen wieder aufnehmen. Auch Dirigent Marek Janowski befürchtet, dass sich nach der Krise einiges ändern wird. Zwar würde der Kulturbetrieb immer als systemrelevant bezeichnet, jedoch wird es innerhalb der Länder viele Diskussionen geben, welche Prioritäten man nun setzen würde, wenn der ganze Spuk vorbei ist. Was geschieht, wenn alle Pleite sind? Dass dann in de Erhalt von Kunst und Kultur investiert wird, ist laut Janowski sehr unwahrscheinlich.

Bislang hatten sich Einrichtungen den Maßnahmen gefügt, jedoch ist es mittlerweile schwer darüber hinwegzusehen, dass andere Bereiche des öffentlichen Lebens unter Einhaltung diverser Maßnahmen ihren Betrieb weiterführen können, während es in einem Museum nicht erlaubt ist, gemeinsam aber mit Abstand und Hygienekonzepten Bilder oder Kunstwerke anzusehen oder in einem Theater zu sitzen.

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