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Tanz das Testament!

Kann ein krimineller Betrüger Gottes Wort in die Welt bringen und Gutes bewirken? Klar – er muss nur seine Rolle als Priester gut spielen.

Dass Menschen, die auf die schiefe Bahn geraten sind, zu Gott finden – das passiert öfter.  Dass diese Menschen dann aber auch gleich am Altar stehen und zu Gottes Schäfchen predigen – das kommt eher selten vor. Der junge Pole Daniel (großartig gespielt von Bartosz Bielenia) ist in der Jugendhaft gläubig geworden, hat auch dem Gefängnispriester geholfen und würde gerne ins Priesterseminar gehen. Seine Vorstrafen sind dafür aber zu zahlreich. Daniel ist enttäuscht, denn nun bleibt ihm nur, sich in einem Sägewerk als Arbeiter zu melden, im Zuge seiner Resozialisierung. Doch Daniel hat eine Eingebung: Er gibt sich im nahe gelegenen Dorf einfach als der neue Priester aus. Und das klappt, das rockt sogar! Denn ist Daniel zu Beginn auch unsicher, kommen seien unorthodoxen Gottesdienste bei der Gemeinde immer besser an. Was natürlich den konservativen Kirchengängern nicht gefällt …

Jan Komasas Drama lief beim Filmfest von Venedig, war als polnischer Betrag für den Oscar nominiert und wurde mit elf polnischen Filmpreisen ausgezeichnet – Rekord!

„Corpus Christi“ kommt am Donnerstag ins Kino.

Alle Vorstellungen und die Kritik zum Film auf kulturmovies.de

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