Smart Home als Albtraum: „Das Haus“ mit Tobias Moretti in der ARD
In naher Zukunft zieht sich ein Ehepaar in ein Landhaus zurück, um der autoritären Regierung zu entkommen. Doch das Haus erweist sich als alles andere als harmlos …
Heute in der ARD und bis 14. August 2025 in der ARD-Mediathek: Es ist nur ein kurzer Blick in die Zukunft, den sich Regisseur Rick Ostermann in „Das Haus“ gönnt. Doch das macht das beklemmende Szenario im Hintergrund nur umso realistischer.
Wir befinden uns im Jahr 2029, und die Macht über die Republik liegt in den Händen einer rechtspopulistischen Partei. Sie verbietet dem Journalisten Jonas Hellström (Tobias Moretti, „Im Abgrund“), jemals wieder etwas zu veröffentlichen. Er soll auf eine falsche Quelle hereingefallen sein. Hellström selbst aber vermutet, dass sie ihn absichtlich sabotieren wollte. Vor weiterer Verfolgung flieht er mit Frau Lucia (Valery Tscheplanowa) in ein luxuriöses Landhaus mit eigenem Betriebssystem.
Und hier kippt das politische Drama in ein klaustrophobisches Kammerspiel mit Thriller-Elementen. Denn zunächst ist das smarte Haus der perfekte Rückzugsort und erfüllt seinen Gästen jeden Wunsch. Bald allerdings beginnt es, scheinbar eigenmächtig zu handeln. Ist da ein Geist in der Maschine? Oder hat sich jemand von außen reingehackt?
Währenddessen wird die Terrorgefahr im Land immer größer. Dann stehen plötzlich zwei junge Leute vor der Tür, die selbst einen Anschlag gegen das Regime verübt haben sollen. In Johannes wächst der Verdacht, dass Lucia ein Geheimnis hat …
Die Vorlage für „Das Haus“ in der ARD ist eine Kurzgeschichte des Journalisten Dirk Kurbjuweit.