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„Das wird das kürzeste Konzert eures Lebens!“ James Blunt frotzelt vor 10.000 Fans

James Blunt auf der Bühne in der Uber Arena in Berlin.
James Blunt hat nicht nur die Bühne in der Uber Arena in Berlin im Griff – auch das Publikum. (Foto: Daniela)

Wir haben unsere kulturnews-Leserschaft auf die Deutschland-Tour von James Blunt geschickt, die uns einige lustige Anekdoten berichtet haben.

Willkommen im kulturnews-Konzertklub: In regelmäßigen Abständen schicken wir unsere Leser:innen als Undercover-Reporter:innen auf die wichtigsten Konzerte in Deutschland, damit sie für uns davon berichten. Im März waren Holger und Daniela bei zwei Konzerten des britischen Singer/Songwriters James Blunt in München und Berlin. Die Meinungen zu den Konzerten gehen nicht so weit auseinander wie noch bei unserem letzten kulturnews-Konzertklub anlässlich der Fontaines-D.C.-Tour, und doch wartet ein Konzertbericht mit einer sehr amüsanten Geschichte auf.

Holger (Olympiahalle, München)

James Blunt begeisterte am 2. März rund 10.000 Fans in der ausverkauften Olympiahalle in München. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums seines Debütalbums „Back to Bedlam“ präsentierte er Hits wie „High“, „Wisemen“ und „You’re Beautiful“. Der britische Sänger zeigte sich energiegeladen und humorvoll, er witzelte, erzählte persönliche Anekdoten und suchte die Nähe zum Publikum. Seine Performance reichte von tanzbaren Nummern bis hin zu emotionalen Balladen, die das Publikum zum Mitsingen und Schwenken von Lichtern animierten.

Mit einer perfekt kuratierten Songauswahl, darunter „You’re Beautiful“, „1973“ und „Bonfire Heart“, zog James Blunt das Publikum mühelos in seinen Bann. Seine Spielfreude und die seiner Band übertrugen sich auf die Fans, die jeden Song begeistert mitsangen. Insgesamt war das Konzert für uns ein emotionaler und sehr unterhaltsamer Abend, der in absoluter positiver Erinnerung bleibt.

Daniela (Uber Arena, Berlin)

„I Am The One And Only“ – ja, das war wirklich der One-and-only-Hit von Chesney Hawkes, aber auch 34 Jahre später legt er als Support-Act einen ordentlichen und sehr sympathischen Auftritt hin und bringt 40 Minuten lang schon mal Stimmung in die gut gefüllte Berliner Uber Arena.

Um 21 Uhr kommt James Blunt dann auf die Bühne und legt ohne Umschweife mit seinem Album „Back To Bedlam“ los, dessen 20. Jubiläum er auf dieser Tour feiert und es deshalb einmal komplett und in exakter Reihenfolge durchspielt. „High“, „You’re Beautiful“, „Wisemen“, „Goodbye My Lover“ – gleich zu Beginn reiht sich Hit an Hit, und natürlich darf auch der typisch Blunt’sche Humor nicht fehlen, wenn er etwa fragt, wer denn heute von seiner Frau mit ins Konzert gezwungen wurde (zwei Männer johlen) und er diese dann beruhigt: „Das Album hat nur zehn Songs, und fünf davon hatten wir schon! Das wird das kürzeste Konzert eures Lebens!“

„Was für ein toller Konzertabend!“

Zum Glück bleibt es nicht nur bei seinem Erfolgsalbum, denn der Mann hat natürlich noch viele weitere tolle Songs im Gepäck und immer wieder ein spektakuläres Bühnenbild. Spätestens bei „Postcards“ steht dann fast der gesamte Saal und tanzt für die nächsten Songs ausgelassen mit. James springt irgendwann sogar von der Bühne, rennt einmal quer durch den bestuhlten Innenraum und klatscht reihenweise Hände ab, umarmt einen Fan, der ganz hinten in der 1. Reihe sitzt, und gibt an diesem Abend wieder einmal alles auf der Bühne.

Aber auch das Publikum ist toll, singt immer wieder lauthals mit und beschert ihm zum Abschluss bei „Same Mistake“ ein wahres Lichtermeer, bevor er kurz von der Bühne verschwindet. Als Zugabe gibt es noch seine Hits „Bonfire Heart“ und „1973“, bevor nach gut 110 Minuten (leider) endgültig Schluss ist. Was für ein toller Konzertabend!

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