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Der Ringer: Soft Kill

Warum „Soft Kill“ von Der Ringer ein heißer Anwärter auf das beste deutschsprachige Debüt 2017 ist.

Eigentlich geht es hier gar nicht um diese fünf Typen, die man da oben auf dem Foto sieht. „Mir macht es am meisten Spaß, wenn ich mir ein irgendein Thema wie etwa Teilchenbeschleunigung oder Gravitation suche, um darauf aufbauend einen Text zu schreiben“, erzählt Ringer-Sänger Jannik Schneider. „Ich schaue dann, welche emotionalen Ebenen in so einem kalten wissenschaftlichen Thema stecken.“ Da es bei der Hamburger Band nicht um möglichst authentische Selbstentäußerung geht, ergibt es natürlich auch Sinn, dass sie die digitale Welt für Identitätsspielereien nutzen, ihre Videos in surrealen Sci-Fi-Welten spielen und Schneider bei Konzerten seine Ansagen mittels Roboterstimme verfremdet. Nach einer Split-EP mit Isolation Berlin nun also endlich „Soft Kill“: das Debütalbum, auf dem sie Postpunk und Wave mit Samples, Synthies und großen, melancholischen Melodien verbinden. Wer Songs wie „Morton Morbid“ oder „Frost“ hört, wird überrascht sein, wie emotional aufgeladen die Teilchenbeschleunigung ist.

Der Ringer

Soft Kill

LIVE 15. 2. Hamburg, 16. 2. Mainz, 17. 2. Stuttgart, 18. 2. München, 21. 2. Düsseldorf, 22. 2. Leipzig, 24. 2. Berlin

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