Ballett „True Crime“ an der Deutschen Oper am Rhein
Mit dem Ballettabend „True Crime“ nähern sich drei Choreograf:innen dem gehypten und umstrittenen Genre. Was reizt uns an echtem Verbrechen?
Täter. Opfer. Ermittler. Ist Wahrheit selbst nicht auch eine Frage der Perspektive und der Auslegung? Was reizt uns an der Sachlichkeit einer trockenen Berichterstattung? Was fasziniert uns an dem Wahrheitsgehalt des „True Crime“ gegenüber einem erfundenen Kriminalroman? Das können wir nun an der Deutschen Oper am Rhein in der Premiere „True Crime“ herausfinden.
Mit „True Crime“ nähern sich die Choreografinnen und Choreografen Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagenrud und Demis Volpi mit der je eigenen, unverwechselbaren Tanzsprache diesem gehypten und zugleich umstrittenen Genre. Dabei entstehen drei eigenständige, aber doch durch Bühnenraum, Kostüm und Sounddesign miteinander verwobene Stücke.
Andrey Kaydanovskiys Auseinandersetzung mit dem Thema spielt an einem verlassenen Tatort und begleitet vier Wahrheitssuchende, die mal in die Rolle des Opfers, des Täters oder des Ermittlers schlüpfen. Bei dem Versuch der Rekonstruktion des Verbrechens und ihrer Suche nach der Wahrheit scheinen sich jedoch mehr Fragen zu eröffnen als Antworten zu finden.