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Deutscher Computerspielpreis: Das sind die Gewinner*innen

Deutscher Computerspielpreis im Livestream
(Foto: Quinke Networks)

Gestern ist der Deutsche Computerspielpreis erstmalig im Livestream verliehen worden. Wir haben die Sieger*innen der einzelnen Kategorien zusammengestellt.

Gestern, am Montag den 27. April, wurde der Deutsche Computerspielpreis aufgrund des Veranstaltungsverbots zur Eindämmung des Coronavirus‘ erstmalig im Livestream verliehen. Wer es verpasst hat, gestern bei dem Live-Event einzuschalten, kann das auf der Website des Deutschen Computerspielpreises nachholen. Wir haben für euch die Sieger*innen der einzelnen Kategorien zusammengestellt.

Anno 1800: „Bestes Deutsches Spiel“

Der Preis für das „Bestes Deutsche Spiel“, dotiert mit einer Summe von 100 000 Euro, geht an Ubisoft Mainz für das Strategiespiel „Anno 1800“, das außerdem in der Kategorie „Bestes Gamedesign“ den ersten Platz für sich beanspruchen konnte. Ebenfalls nominiert in der Kategorie waren „Sea of Solitude“ (Jo-Mei / Electronic Arts) und „Through the darkest of Times“ (Paintbucket Games / HandyGames).

Beide Studios erhalten jeweils ein Preisgeld von 25 000 Euro. „Sea of Solitude“ konnte außerdem in der Kategorie „Beste Spielwelt und Ästhetik“, dotiert mit 30 000 Euro, punkten, während „Through the darkest of Times“ sich in der Kategorie „Bestes Serious Game“, ebenfalls mit 30 000 Euro dotiert, durchsetzen konnte.

Deutscher Computerspielpreis: Die Nachwuchspreise

In der Unterkategorie der Nachwuchspreise, „Bestes Debüt“ und „Bester Prototyp“ konnten sich jeweils „The Longing“ (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg) und „Couch Monsters“ (Laurin Grossmann, John Kees, Marie Maslofski, Dennis Oprisa, Luca Storz, Jaqueline Vintonjek – HTW Berlin) behaupten. Das „Beste Debüt“ ist mit 40 000 Euro, der „Beste Prototype“ hingegen mit 35 000 Euro dotiert.

„Bestes Studio“: Ein alter Bekannter

Den Preis für das „Beste Studio“ ging an das Berliner Studio Yager Developments, das es mit dem von der Kritik hochgelobten subversiven Shooter „Spec Ops: The Line“ zu internationaler Anerkennung gebracht hat. Seither hat Yager Developments den Flight Simulator „Dreadnought“ veröffentlicht und ist mit dem neuen Spiel „The Circle“ 2019 in Early Access gegangen. Als Sieger erhält das Studio 30 000 Euro.

Gob b: „Spieler des Jahres“

Als „Spieler des Jahres“ wählte die Jury des Deutschen Computerspielpreises Fatih Dayik alias Gob b. Dayik erreichte bereits in den 00er-Jahren Berühmtheit als festes Mitglied des deutschen Counter-Strike-Teams der E-Sports-Organisation mousesports. Seit seinem ersten Turnier 2007 hat Dayik mehrfach Turnierplatzierungen erlangen können, zuletzt in der ESL Meisterschaft: Spring 2017, mittlerweile ist Fatih Dayik bei Berlin International Gaming unter Vertrag.

Sonderpreis der Jury: „Foldit“ kann Wissenschaftler*innen helfen, Corona zu bekämpfen

Der Sonderpreis der Jury geht an „Foldit“, das nach Aussagen des Jury-Mitglieds Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur „Wissenschaftlern mittels Gamification bei der Optimierung von Proteinen [hilft].“ „Das hilft uns dann bei der Bekämpfung von Viren, wie dem Corona-Virus. Unter anderem wegen dieser Impulse stellen wir die neben den Preisgeldern für den DCP jährlich 50 Millionen für die Computerspielförderung bereit“, so Scheuer weiter.

Deutscher Computerspielpreis: „The Witcher 3: Wild Hunt“ kriegt den Publikumspreis fünf Jahre nach Veröffentlichung

Der Publikumspreis, für den das Voting noch bis kurz vor der Veranstaltung geöffnet war, ging indes an den instant classic „The Witcher 3: Wild Hunt“ des polnischen Studios CD PROJEKT RED, das bereits bei seiner Erstveröffentlichung 2015 sämtliche Preise abräumen konnte. Grund für den Publikumspreis in diesem Jahr war die Wiederveröffentlichung auf Nintendo Switch, bei der sonst allerdings keinerlei Modifikationen an dem Spiel vorgenommen wurden – ein gutes Zeichen für CD PROJEKT RED und vielleicht auch für ihr neues Spiel, „Cyberpunk 2077“, das ursprünglich im Frühling diesen Jahres erscheinen sollte, mittlerweile allerdings auf den Herbst verschoben wurde. jl

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