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Die besten Bücher 2024: Empfehlungen für den Mai

Die besten Bücher 2024: Buchcover von Andrea Petkovic, Rocko Schamoni, Aris Fioretos, Stefanie de Velasco, Mareike Fallwickl und Bernardine Evaristo

Der Mai kommt und bringt spektakuläre Romane: Die besten Bücher im Mai 2024 mit Rocko Schamoni, Mareike Fallwickl und Pedro Almodóvar.

Rund 20 Jahre nach „Dorfpunks“ legt Rocko Schamoni mit „Pudels Kern“ eine Fortsetzung vor: Steht dieser Streifzug durch die Hamburger Subkultur automatisch an der Spitze unserer Liste der besten Bücher im Mai 2024? Stefanie de Velasco hält dagegen und erzählt in „Das Gras auf unserer Seite“ von drei Frauen, die das gute Leben jenseits der Mutterschaft suchen. Oder führt gar Pedro Almodóvar unsere Liste der besten Bücher im Mai 2024 an? „Der letzte Traum“ ist sein literarisches Debüt.

Natürlich zählt auch Mareike Fallwickl zu den Favorit:innen auf unserer Liste der besten Bücher im Mai 2024. Nach ihrem Bestseller „Die wut, die bleibt“ veröffentlicht die Österreicherin nun „Und alle so still“. Andrea Petković hat ihre Karriere als Tennisspielerin beendet, doch zum Glück ist sie längst als Autorin etabliert. Welchen Platz belegt sie auf unserer Liste der besten Bücher im Mai 2024? Und egal, ob „Zuleika“ bereits 2001 erschienen ist, auch Bernardine Evaristo kann auf unserer Liste der besten Bücher im Mai 2024 das Rennen machen.

Die besten Bücher im Mai 2024

10. Aris Fioretas: Die dünnen Götter

Die besten Bücher im Mai 2024: Buchcover „Die Dünnen Götter“ von Aris Fioretos„Wir waren Wesen, deren Instrumente an den Hüften hingen, Jungen mit wirklich kurzen Haaren und total nackten Gesichtern und verwirrter sexueller Energie.“ Aris Fioretos erzählt vom Aufstieg des Rockmusikers Ache Middle im glamourös abgerissenen New York der 1970er Jahre, doch sein Roman Die dünnen Götter (Hanser, 2024, 530 S., 34 Euro, aus d. Schwed. v. Paul Berf) bietet weit mehr als Sex, Drugs & Rock’n’Roll. In seinen Sechzigern blickt sein Protagonist Middle zurück auf ein Leben zwischen draufgängerischer Maskulinität und Verletzlichkeit, zwischen Unabhängigkeit und Liebe.

Hanser, 2024, 530 S., 34 Euro

Aus d. Schwed. v. Paul Berf

9. Bernardine Evaristo: Zuleika

Buchcover „Zuleika“ von Bernardine EvaristoDas Jahr: 211. Die Stadt: Londinium. Als Tochter nubischer Einwanderer:innen streift Zuleika mit ihren Freundinnen Alba und Venus durch die Straßen der Metropole am Rande des Römischen Reiches. Doch schon als Elfjährige wird sie von ihrem Vater mit einem fancy Patrizier verheiratet, ist nun reich, aber einsam. Da kommt der Kaiser in die Stadt, und es beginnt eine leidenschaftliche Affäre … In „Zuleika“, ursprünglich bereits 2001 erschienen, wirft Bernardine Evaristo ungestüm alle Konventionen über den Haufen, erzählt in Doppelversen und mit modernem Slang von sonst unsichtbaren Seiten der Antike – wie oft kommen in historischen Romanen schon Schwarze Teenagerinnen oder trans Frauen vor? Das ist eine politische Geraderückung der Geschichte – vor allem aber derbe unterhaltsam.

Tropen, 2024, 264 S., 25 Euro

Aus d. Engl. v. Tanja Handels

8. Evan Tepest: Schreib den Namen deiner Mutter

Buchcover „Schreib den Namen deiner Mutter“ von Evan TepestIn Alex’ Familie dominiert das Schweigen. Ein Schweigen, das Gewalt, Depression, Sexualität und eine tiefe Sehnsucht nach Liebe unter sich begräbt. In der Hoffnung, damit zu brechen und endlich einen vermeintlich gehaltvollen Essay zum Thema „Worüber meine Mutter und ich nicht sprechen“ zu schreiben, kehrt Alex aus dem großen Berlin zurück in die Provinzvilla der Mutter, in die NRW-Kleinstadt, wo das Gyros-Restaurant ans Rathaus grenzt und das Schützenfest die innere Ordnung zusammenhält. Trotz des anhaltenden Schweigens brechen allmählich familiäre Traumata auf, und Alex’ Rückkehr in den Nukleus des Unheils wird zum Wendepunkt der eigenen Identität. Dass Traumata im aktuellen Heilungs-Hype zur Ware geworden sind, verkompliziert das Schreiben darüber – was Evan Tepest mit spielerischem Witz löst. Durch Ratschläge wie „Trauma sells!“ oder eine über das innere Kind frotzelnde Schwester liest sich dieses Debüt mitunter wie ein Kommentar auf gegenwärtige Heilungsliteratur: weder zynisch noch nach instagramtauglicher Erlösung heischend. „Was passiert war, genügte“, heißt es am Ende, als Alex erkennt, dass es womöglich völlig in Ordnung ist, einige Traumata unaufgelöst zu lassen.

Piper, 2024, 189 S., 22 Euro

7. Andrea Petković: Zeit, sich aus dem Staub zu machen

Die besten Bücher im Mai 2024: Buchcover „Zeit, sich aus dem Staub zu machen“ von Andrea Petkovic2020 hat die Tennisspielerin Andrea Petković mit „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ eine als Erzählungen maskierte Autobiografie veröffentlicht. In der kulturnews-Rezension hieß es damals: „Wenn Petković allen Ernstes behauptet, Tennis sei eine Metapher für das Leben, ist man am Ende des Buches fast versucht, ihr zu glauben.“ Wenn es mit dem Tennis vorbei ist – was ist dann mit dem Leben? Diese Frage stellt sich Petković in „Zeit, sich aus dem Staub zu machen“ selbst, denn in der Fortsetzung ihres Debüts erzählt sie vom Ende ihrer Tenniskarriere. In zwölf Kapiteln, die den Monaten eines Jahres entsprechen, zeichnet sie ihre Entscheidung nach: das letzte Aufbäumen, der Verrat des Körpers, die plötzliche Freiheit und Erleichterung, eng verwoben mit Leere und Orientierungslosigkeit. Das Ende einer Laufbahn als Profisportlerin ist ein Lebensereignis, das nur wenige Leser:innen persönlich erlebt haben dürften. Und doch kann es als Metapher dienen für die großen Zäsuren im Leben. Wie schon beim Vorgänger ergibt sich die Faszination aus ebendieser Spannung: Petković bietet uns Einblicke in ein ungewöhnliches, von außen glamouröses Leben – und verdeutlicht zugleich, dass sie im Alltag und überhaupt denkbar nah bei uns ist. Erneut machen ihre mit Witz, Charme und Nachdenklichkeit verfassten Texte Lust auf mehr – selbst, wenn es irgendwann nicht mehr um Tennis gehen sollte.

6. Alexandra Stahl: Frauen, die beim Lachen sterben

Buchcover „Frauen, die beim Lachen sterben“ von Alexandra StahlSehr spontan ist Iris auf die griechische Insel geflogen, ihre Freundin Ela hat den Flug gebucht. Aber ist Ela überhaupt noch ihre Freundin? Mit Katja, einst der Dritten im Bunde, ist es jedenfalls vorbei. In der Ferienwohnung bei Paolo, wo wilde Katzen mit Durchfall die Terrasse vollkacken, will Iris sich Klarheit verschaffen über ihr Leben, die Jahre in Berlin, die Freundschaft mit Katja und Ela, die Beziehung zu dem Narzissten Simon – und die Frage beantworten, warum sie niemanden vermisst. Immer wieder verlängert sie ihren Urlaub, sitzt im Café, kauft ein bei einem Kassierer, der aussieht wie Kevin Spacey, und erinnert sich. Alexandra Stahl erzählt von einer Frau, die raus muss, die genug davon hat, immer irgendwie die falschen Entscheidungen zu treffen. Dass der Roman nicht in Bitterkeit ertrinkt, liegt an der Ich-Erzählerin, die Stahl mit viel Hellsichtigkeit und jeder Menge schwarzem Humor ausstattet. Als Verwalterin einer Künstler:innenresidenz weiß Iris, wie wichtig den Menschen Narrative sind. „Frauen, die beim Lachen sterben“ nimmt die Geschichten auseinander, die wir uns selbst erzählen – und schafft unwillkürlich eine neue.

Jung und Jung, 2024, 224 S., 23 Euro

5. Marco Ott: Was ich zurückließ

Buchcover „Was ich zurückließ“ von Marco OttSollten die Erzählungen vom sozialen Aufstieg doch keine Lüge sein, verheimlichen sie uns allemal, was ein sogenannter Bildungsaufstieg für Opfer fordert: eine Entfremdung von dem, was einst das eigene Leben gewesen ist, von den Menschen, von ihrer Sprache. Mit „Was ich zurückließ“ wendet sich Marco Ott in Briefform an seine Eltern, um dieser Entfremdung mittels schonungsloser Selbstoffenbarung Herr zu werden. Chronologisch arbeitet sich Ott durch sein Leben: von der Arbeiterfamilie im Ruhrgebiet bis in die akademische Welt. Mit jeder neuen Lebensstation, mit jedem weiteren Umzug in die nächstgrößere Stadt zerbröckelt zwischen ihm und seinen Eltern alles, was sie einst zur Familie gemacht hat. Wie sachlich und zugleich zärtlich Ott den scheinbar belanglosen, feinen Unterschieden, die alle Klassenzugehörigkeiten definieren, nachspürt und die brutale Wechselwirkung von Anpassung und Abgrenzung herausstellt, treibt einem trotz oder gerade wegen seines so unsentimentalen Schreibstils zuweilen die Tränen in die Augen. Der so abstrakte und oft verkürzende Begriff des Klassenverrats wird hier ganz konkret: zu einer von Scham getriebenen Herablassung, die ein Sohn selbst erfährt und an seine Eltern weitergibt. Denn nur so, nur durch diese Gewalt der Herrschenden, vermag er erst, der eigenen Klassen zu entfliehen. Wer immer noch von einem klassenlosen Deutschland fantasiert, sollte dringend dieses Buch lesen.

4. Pedro Almodóvar: Der Letzte Traum

Die besten Bücher im Mai 2024: Buchcover „Der letzte Traum“ von Pedro Almodóvar Dass Pedro Almodóvar noch mal zu später Höchstform aufläuft, davon zeugen zwei Kurzfilme, die im März als „Almodóvar Shorts“ im Kino zu sehen waren: der Western „Strange Way of Life“ mit Pedro Pascal und Ethan Hawke als schwules Cowboypärchen und „The human Voice“ mit Tilda Swinton. Auch der erste Erzählband des mittlerweile 74-jährigen Meisterregisseurs belegt dieses Hoch – wobei das ein bisschen geschummelt ist, denn viele der insgesamt zwölf Texte sind viele Jahre alt und teilweise sogar vor seiner Filmkarriere entstanden. Almodóvar selbst ordnet „Der letzte Traum“ als eine Art Autobiografie ein, auch wenn streng genommen nur vier Erzählungen den Kriterien genügen, darunter auch der titelgebende und so herzergreifende, gerade mal sechs Seiten umfassende Text über den Tod seiner Mutter. Auch der Rest verzahnt sich über Themenwahl oder einzelne Figuren mit seinem bisherigen Schaffen: „Der Besuch“ ist etwa die Grundlage für den Film „Schlechte Erziehung“, und in „Bekenntnisse eines Sex-Symbols“ erfindet er Patty Diphusa, die er eine Zeit lang als sein Alter Ego empfindet. Und schließlich ist da der Text „Zu viele Geschlechtsumwandlungen“, der die Cocteau-Adaption „The human Voice“ mit Tilde Swinton auf spektakuläre Art und Weise entwirrt.

S. Fischer, 2024, 224 S., 24 Euro

Aus d. Span. v. Angelica Ammar

TOP 3

3. Mareike Fallwickl: Und alle so still

Buchcover „Und alle so still“ von Mareike FallwicklWas passiert eigentlich, wenn alle mal aufhören, mitzumachen? Vor dem Hintergrund dieser Frage zeichnet Mareike Fallwickl die gesellschaftliche Verzahnung des Patriarchats aus drei Perspektiven: die der Krankenpflegerin Ruth, der Influencerin Elin und des Zeitarbeiters Nuri. Sie alle leiden unter dem System: Ruth unter dem kaputtgesparten Gesundheitssystem und als versöhnende Tochter einer zerbrochenen Familie; Elin unter Sexismus in den Sozialen Medien und der individualistischen Empowerment-Ideologie ihrer Mutter; Nuri unter der Ausbeutung der Gig Economy und den Erwartungen, die an Männer gestellt werden. Ein Tag im Juni bietet die Chance auf Veränderung, als Frauen sich plötzlich weigern, ihre Rollen weiter auszuführen. In den Räumen, welche sie sich schaffen, scheint plötzlich eine andere Ordnung möglich: eine, in der Zuneigung und Fürsorge nicht Schwächen sind, die ausgebeutet werden, sondern Stärken, welche die Grundlage einer neuen Welt sein könnten. Es ist undankbar, die Welt so abzubilden, wie sie ist. Fast so undankbar, wie glaubhaft eine Alternative aufzuzeigen – beides endet schnell als Planspiel. Davor ist auch Fallwickl nicht ganz sicher: Gelegentlich grenzen Nebenfiguren, die patriarchale Missstände aufzeigen, an Karikaturen, und der innere Monolog ihrer eigentlich so unterschiedlichen Hauptfiguren ähnelt sich ungemein – wenn sie ihre Situation im Patriarchat analysieren. Da aber, wo Fallwickl darauf vertraut, dass ihre Figuren und die subtil gewobene Handlung die Leser:innen erreichen, und sie sich nicht durch Explizites absichert, gelingt etwas Magisches: Sie zeigt, dass es auch anders geht.

Rowohlt, 2024, 368 S., 23 Euro

2. Stefanie de Velasco: Das Gras auf unserer Seite

Buchcover „Das Gras auf unserer Seite“ von Mareike FallwicklIn ihrem gefeierten Debüt „Tigermilch“ aus dem Jahr 2013 erzählt die Berliner Autorin Stefanie de Velasco von zwei 14-jährigen Mädchen, die auf der Suche nach sexuellen Erfahrungen durch die Hauptstadt ziehen. Gut zehn Jahre später sind die Protagonistinnen von de Velascos dritten Roman in ihrem Vierzigern: Charly, Kessie und Grit haben eine Chatgruppe, die sie „Dogville“ nennen, weil sie sich über ihre Hunde kennengelernt haben, und die drei Freundinnen eint, dass sie sich bewusst gegen Ehe und Mutterschaft entschieden haben. Doch plötzlich kommen alle drei an einen möglichen Wendepunkt: Die erfolglose Schauspielerin Charly, die regelmäßig mit drei Typen schläft und zwischendurch hin und wieder einen One-Night-Stand einschiebt, ist plötzlich schwanger. Als Kessie in ihre alte Heimatstadt fährt, um die kranke Mutter zu pflegen, trifft sie auch ihre Jugendliebe Nazim wieder – und der ist mittlerweile alleinerziehender Vater. Und Grit fliegt aus ihrer WG, sodass sie wohl oder übel bei ihrem Freund einziehen muss … Stefanie de Velasco lässt in ihrem leichten und extrem amüsanten Buch die feministischen Argumente außen vor, ihre Heldinnen werden bei der Entscheidung für die Kinderlosigkeit einzig von der Suche nach einem guten Leben getrieben. Und genau das macht „Das Gras auf unserer Seite“ zu einem politisch so wichtigen Roman.

Kiepenheuer & Witsch, 2024, 256 S., 23 Euro

1. Rocko Schamoni: Pudels Kern

Die besten Bücher im Mai 2024: Buchcover „Pudels Kern“ von Rocko SchamoniIn der Fortsetzung des Bestsellers „Dorfpunks“ erinnert er sich an seine Streifzüge durch die Hamburger Subkultur. Wir haben mit Rocko Schamoni über sein neuestes Buch „Pudels Kern“ gesprochen.

Rocko, der neue Roman speist sich aus Tagebüchern, die du 1985 als 19-Jähriger begonnen und bis 2012 durchgezogen hast. Solche Aufzeichnungen schützen vor Nostalgie und dem Verklären der eigenen Jugendzeit, oder?
Rocko Schamoni: Es sind vor allem Kalender, mit denen ich für jeden Tag überprüfen konnte, wo ich mit wem, wann und warum gewesen bin. In den ersten Jahren habe ich aber auch noch Tagebuch geführt, und deswegen ist die leicht goldene Verklärung der eigenen Jugend bei mir eher nicht möglich. Wenn ich die aufschlage, dann sehe ich permanentes Gejammer. (lacht) Es geht wirklich die ganze Zeit so: Ich halte es nicht mehr aus und weiß wirklich nicht, wie ich weiterleben soll. Ich habe später fantasiert, mit 19 oder 20 sei alles toll und viel leichter gewesen. Aber der Blick in meine Tagebücher hat mir gezeigt: Es stimmt nicht! Eine solche Betrachtung der eigenen Jugend, wie sie viele von uns betreiben, ist eben häufig Verklärung.
In „Pudels Kern“ erzählst du viele krasse, sehr lustige und auch entlarvende Anekdoten, in denen befreundete Bands wie die Hosen, die Neubauten und die Zitronen vorkommen, aber etwa auch Daniel Richter und Jonathan Meese. Du streifst punktuell durch die Jahre, und es entsteht der Eindruck, du hättest noch viele Geschichten mehr erzählen können. Strukturiert wird das Buch von einem dunkleren Erzählstrang, da du ja auch von deinen depressiven Phasen berichtest.
Schamoni: Stimmt, ich hatte keine Lust auf eine reine Anekdotenshow à la Opa erzählt vom Krieg. Deswegen habe ich mir auch eine ganze Reihe von härteren Anekdoten erspart. Ich erzähle genug Anekdotisches, damit der Roman Drive bekommt und Unterhaltung bietet. Gleichzeitig war es mir aber auch wichtig, diese zweifelnde Seite zu erklären. Wenn ein junger unerfahrener Mensch ganz hoch hinauswill, aber gar nicht weiß, wie er da hinkommt und wer er selbst überhaupt ist, dann kann diese Person extrem tief stürzen. Das ist für mich die interessantere Geschichte. Und vielleicht ist das auch für jüngere Künstler:innen spannend, die hochfliegende Träume haben. Womöglich erkennen sie durch den Roman, dass es sich nicht in jedem Fall lohnt, so hoch hinaus zu wollen.

Hanserblau, 2024, 304 S., 26 Euro

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