Zum Inhalt springen

Anzeige

Die richtige Pflege des Parkettbodens

Parkettboden

Ein Parkettboden in der Wohnung verleiht ein wohliges Wohngefühl. Zudem ist er ein echter Blickfänger und extrem langlebig. Allerdings bedarf dies der guten Pflege. Denn so robust ein echter Parkettboden auch sein mag, so empfindlich kann er auch sein. Einige No-Go’s und einige Pflegetipps sollte man kennen, damit der Parkettfußboden Sie auch tatsächlich ein Leben lang begleitet.

Von der Oberfläche des Parketts

Um sich für die richtigen Pflegeprodukte für den Parkettboden entscheiden zu können, ist es wichtig, die Oberfläche zu kennen. Wie ist Ihr Parkettboden geschützt? Wurde er gewachst oder geölt oder ist er gar lackiert und mit einer schützenden Lackschicht versehen worden? Der Unterschied ist offensichtlich und spiegelt sich auch im Wohnklima wider. Handelt es sich um einen geölten oder gewachsten Boden, spricht man vom Imprägnieren. In diesem Fall sind die Poren des Holzes immer noch offen, sodass das Holz weiterhin „atmen“ kann. Wurde hingegen eine Lackschicht verwendet, um das Holz vor Schmutz und anderen Ansprüchen zu schützen, so werden die Poren vollständig verschlossen. Es wird vom Versiegeln des Parketts gesprochen. Es versteht sich von selbst, dass die Reinigungsmethoden der Oberfläche angepasst sein müssen, um weder Oberfläche noch Holz zu schädigen. Die passenden Produkte für die Reinigung ersteht man am besten im Fachhandel.

Parkett reinigen, aber richtig bitte

Geöltes und gewachstes Parkett reinigen ist eine leichte Aufgabe, wenn man weiß, wie es richtig geht. Natürlich wird der lose Schmutz wie Staub, Flusen, Haare und Ähnliches am einfachsten mit dem Besen zusammengefegt und aufgenommen. Fertig ist die tägliche Reinigung. Wer lieber einen Staubsauger verwendet, benötigt eine spezielle, weiche Parkett-Saugbürste. Ansonsten kommt es zu Kratzern oder Dellen, die sich nicht so leicht wieder entfernen lassen. Die gründliche Wochenreinigung kann mit dem feuchten Wischmop durchgeführt werden. Achten Sie darauf, dass ein parkettfähiges Pflegemittel, am besten Holzbodenseife auf natürlicher Basis, verwendet wird. Es wird ein reiner Baumwoll-Wischmopp empfohlen, der ausschließlich FEUCHT zum Einsatz kommt. Es wird mit zwei Wischeimern gearbeitet: Einer mit dem Zusatz der Holzbodenseife und einer mit klarem Wasser zum Nachwischen.

Der Fachmann empfiehlt, die Holzbodenseife bei jedem fünften Wischen durch einen so genannten Ölrefresher zu ersetzen. Dies verlängert die Intervalle der Nachbehandlung.

Für hartnäckige Flecken sind Spezialreiniger notwendig. Kleine Kratzer, die sich einfach nicht vermeiden lassen, können mit einer herkömmlichen Möbelpolitur entfernt werden.

Ist es trotz aller Achtsamkeit zu großflächigen Verunreinigungen oder anderen Schäden gekommen, ist dies bei dem versiegeltem Parkett kein Problem: Mit Schleifpapier und anschließender neuerlichen Erstbehandlung bekommen Sie das schnell wieder in den Griff. Natürlich muss die erneuerte Stelle im Anschluß wieder gewachst oder geölt werden. Zum Parkett ölen empfehlen sich wieder die guten Produkte aus dem Fachhandel.

Wie wird das versiegelte Parkett gereinigt?

Das versiegelte Parkett birgt den Vorteil, dass die Trockenreinigung sich als das wichtigste Element herausstellt. Besen bzw. der Staubsauger mit entsprechender Parkettbürste sind Ihre wichtigsten Verbündeten. Mit einer leichten Seifenlauge kann mit einem fusselfreien Baumwollfeudel das Parkett feucht gewischt werden. Doch auch in diesem Fall wird mit der 2-Eimer-Technik gearbeitet wie beim geölten Parkett auch.

Der Nachteil der Versiegelung ist, dass sie sich im Laufe der Zeit abträgt. Dies wird irgendwann auch mit bloßem Auge sichtbar. Jedoch sollte man bereits vorher eingreifen. Im Gegensatz zum nicht versiegelten Boden kann das versiegelte Parkett nicht eigenständig ausgebessert werden. Für kleine Ausbesserungen, aber auch Neuversiegelung des gesamten Fußbodens sollte eine Spezialfirma beauftragt werden. Denn zunächst ist die alte Lackschicht zu entfernen. Da es sich hierbei um Präzisionsarbeit handelt, sollte man diese am besten an einen Fachmann übergeben. Er verfügt nicht nur über die notwendigen Maschinen, sondern auch das Fachwissen. Selbstverständlich berät er Sie auch darüber, wie sich der neuerliche Schutz des Parketts gestalten kann. Denn nun hätten Sie die Chance auf einen gewachsten oder geölten Parkettboden umzusteigen.

Beitrag teilen: