„Die Vergessenen“: Julianne Moore sucht ihren Sohn
Telly vermisst noch immer ihren verstorbenen Sohn Sam – doch über Nacht ist sie die Einzige, die sich an ihn erinnert. Verliert sie den Verstand?
Vor über einem Jahr ist Sam, der Sohn von Telly (Julianne Moore), bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Er war acht Jahre alt. Noch immer vermisst ihn seine Mutter schrecklich, weigert sich, seine Sachen wegzuwerfen, und trifft sich mit einer Selbsthilfegruppe. Eines Tages allerdings sind plötzlich alle Bilder von Sam aus ihrem Haus verschwunden. Und nicht nur das: Ihr Mann Jim behauptet, sie hätten nie einen Sohn gehabt. Alarmiert stellt Telly fest, dass sie sich als einzige an Sam erinnert. Selbst ihr Psychiater versichert ihr, sie habe sich Sam ausgedacht, um das Trauma einer Fehlgeburt zu überwinden. War ihr Sohn nur Einbildung – oder geht etwas noch Schlimmeres vor sich?
Telly weigert sich, ihre Erinnerungen als falsch zu akzeptieren. Gemeinsam mit Ash (Dominic West), der seine Tochter verloren hat, macht sie sich auf die Suche nach Antworten. Die beiden verzweifelten Eltern kommen einer Verschwörung auf die Spur … Was anfängt wie ein Psychothriller, wird bald schon zu Science Fiction. Die Frage, ob Telly wirklich nur den Verstand verliert, steht bei „Die Vergessenen“ nicht lange im Raum. Doch der Film trumpft mit beklemmender Atmosphäre auf und ist mit Moore und „The Wire“-Star West hochkarätig besetzt.