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„Die Wut der Nina Simone“ bei ARTE Concert
Während sie in den USA aufgrund ihres Eintretens für Bürgerrechte boykottiert wurde, gab Nina Simone 1965 ein legendäres Konzert in den Niederlanden.
Längst ist Nina Simone als eine der wichtigsten Musikerinnen der US-Geschichte anerkannt. Mit ihren selbstgeschriebenen Protestsongs, aber auch ihren zahllosen Covern, mit ihrem unverwechselbaren Stil als Sängerin und Klavierspielerin war sie eine Klasse für sich. Doch ihre Rolle war nicht immer so universell akzeptiert. Insbesondere in den 60er-Jahren, als Simone zu einer zentralen Figur der US-Bürgerrechtsbewegung wurde, war sie wie alle Vertreter:innen auch Ziel von Kontroversen und Propaganda. Ein in dieser turbulenten Zeit in den Niederlanden gespielten Konzert zeigt ARTE Concert, kombiniert mit Interviews von Biograf:innen und Musiker:innen, als den Film „Die Wut der Nina Simone“ aus der Reihe „Sternstunden der Musik“.
Der Kontext: In den frühen 1960er-Jahren hatte sich Nina Simone, bereits eine erfolgreiche Musikerin, explizit zur Bürgerrechtsbewegung in den USA bekannt. Parallel war sie von der US-Firma Colpix zum niederländischen Plattenlabel Philips Records gewechselt und hatte mit Songs wie „Mississippi goddam“ klare Stellung bezogen. Ihr Eintreten gegen Rassismus hatte ihr aber auch Feinde gemacht, vor allem im Süden der Staaten, wo sie teilweise boykottiert wurde. Das hier gezeigte Konzert fand im Jahr 1965 in den Niederlanden statt und wurde im Fernsehen übertragen, wo es ein unverhofft großes Publikum erreichte. Dazu gibt es Wortäußerungen von Künstler:innen, die Simone bis heute inspiriert, wie etwa Angélique Kidjo oder Lizz Wrigth.