Disarstar dropt die EP „Autopilot“
„Wie soll man hier nicht kaputt gehen? Guck dich mal um.“: Disarstar veröffentlicht überraschend seine neue EP „Autopilot“.
Ohne viel Vorlauf und ganz im Stillen hat Disarstar seine neue EP „Autopilot“ gedropt. Mit der überraschend veröffentlichten EP liefert uns Disarstar acht Songs, von denen er drei auch zu einem Kurzfilm bündelt. Während „Rolex für Alle“ und „Deutscher Oktober“ einem erbitterten Lagebericht der vorherrschenden Missstände abgegeben haben, wendet sich Disarstar mit seiner neuen EP den eigenen Dämonen zu. Es geht um die Krise im Kopf, Ohnmacht und – selbstverständlich – das Viertel.
„Kein physisches Produkt, keine Erwartungen. Nur für euch und mich.“ – So hat Disarstar auf Instagram die EP einen Tag zuvor angekündigt und damit unterstrichen, wie intim dieses Projekt ist. Mit den innerhalb weniger Wochen entstandenen Tracks wirft Disarstar einen ehrlichen, rohen Blick darauf, was in ihm und seinem Viertel so vor sich geht – und das ist düster.
„Komme von Schulverweisen und Jugendamt, von grown up als Alkoholiker, von Zehner pushen in der Pause“
Die ausdrucksstarken Texte befassen sich mit Depression, Angstzuständen und der Suche nach Identität. Dafür begibt sich Disarstar etwa in „Schmerz“ in die Vergangenheit und erzählt, wo er herkommt oder knüpft in „Autopilot“ an seinen heutigen Alltag an. So erzählt Disarstar von seinen Erfahrungen mit den Überforderungen des Alltags und dem mögliche Resultat, in den Autopilot-Modus zu fallen. Ganz der Dialektik entsprechend, lässt Disarstar das allerdings nicht einfach so stehen, sondern übt gekonnt Gesellschaftskritik. So ist die EP eine Mischung aus persönlichen und politischen Texten, die Disarstars typischem Stil abbildet: direkt, kritisch und provokativ.
Begleitet wird die EP von einem Kurzfilm, der die drei Songs „Autopilot“, „112“ und „Nirvana“ umfasst: