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Django Django: Marble Skies

Django Django haben ein drittes Album gemacht – und alle fanden es besser als gedacht …

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Verena Reygers, Mitja Steffens und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gast: Jan Paersch, der uns als freier Musikjournalist nicht nur Monat für Monat mit spannenden Interviews und klugen Rezensionen erfreut, sondern auch im Chat eine gute Figur macht – auch wenn seine erste selbstgekaufte Kassette von Roxette war.

Jan: Ihr Debüt war mein Album des Jahres 2012. Leider haben sie den verspulten 60s-Rock und die coolen Surf-Gitarren danach verg… Moment – der Mittelteil der Platte klingt fast wie früher („Sundials“!). Die Synthiepopnummern fangen allerdings schnell an zu nerven.

Verena: Ich habe nie verstanden, warum es diese ominöse Band damals auf sämtliche Bestenlisten geschafft hat. „Marble Skies“ hat womöglich die Antwort: Psychpop, Indierock, Future Soul, Elektrorave – die vier Briten machen vor nichts Halt. Ein bisschen wie CSD für alle!

Mitja: Django Django sind für mich nicht wie ein Akupunkteur, der mit jeder Nadel sticht, aber Durchgang für Durchlauf wippe ich stärker mit. Mit ihrer Vielseitigkeit liefern die Schotten bei all den Chatschönheiten ein schönes Ensemblewerk.

Carsten: Ich war nie ein großer Fan. Das hochgelobte Debüt fand ich okay, den vielgescholtenen Nachfolger ganz schlimm – und ich hätte nie gedacht, dass mir „Marble Skies“ so viel Spaß macht. Die Bordkamera zeigt mich sogar bei Synthiepopnummern wie „Your Beat“ euphorisch. Aber mit der Halbwertzeit hat Jan natürlich recht: Das könnte mir schon zur Drucklegung dieses Heftes peinlich sein.

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