Doku-Tipp: „Christoph Waltz – Der Charme des Bösen“
Der österreichische Schauspieler ist seit Jahren ein Hollywood-Star. Aber wer ist der Mann hinter der Berühmtheit?
Seit Jahren ist Christoph Waltz einer der gefragtesten Schauspieler – auch in Hollywood. Seit seiner Rolle als diabolischer Nazi-Oberst Hans Landa in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ sind es besonders böse Figuren, die er verkörpert. So spielt Waltz in der aktuellen James-Bond-Reihe 007s Erzfeind Blofeld. Auch im neuen Bond-Blockbuster „Keine Zeit zu sterben“ hat er einen Auftritt.
Doch auch positive Rollen bekommt Waltz quasi hinterhergeschmissen. In „Django unchained“, ebenfalls mit Tarantino, hat er den gutherzigen Zahnarzt Dr. King Schulz gespielt. Tim Burton hat ihn für „Big Eyes“ als den Hochstapler Walter Keane gecastet, Wes Anderson ihn unlängst für „The French Dispatch“ verpflichtet.
Aber woher kommt dieser Erfolg? Wie schafft es ein deutsch-österreichischer Charakterdarsteller, zum internationalen Superstar zu werden, der zwei Oscars im Regal stehen hat? Arte möchte diese Frage beantworten. Der Sender widmet Waltz heute einen Themenabend, an dem er unter anderem „Big Eyes“ zeigt. Im Anschluss gibt es mit „Christoph Waltz – Der Charme des Bösen“ eine Dokumentation über den Darsteller.
Dabei stellt sich heraus, dass Waltz’ Erfolg beileibe nicht über Nacht gekommen ist. Lange Zeit kannte man ihn ausschließlich im deutschsprachigen Raum. Waltz hat in Theaterstücken und Fernsehfilmen mitgespielt.
Die Dokumentation zeigt in diesem Zusammenhang den Facettenreichtum auf, der Waltz schon immer auszeichnet. Auch persönliche, weitgehend unbekannte Details behandelt der Film – darunter die Tatsache, dass Waltz und Regisseur Michael Haneke denselben Stiefvater haben.