Doku-Tipp: „Geboren von einer anderen“

Die Dokumentation beschreibt das Phänomen der Leihmutterschaft aus unterschiedlichen Perspektiven.
Keine Kinder bekommen zu können, ist für viele Paare eine extreme Belastung. Heute gibt es längst Wege, den Kinderwunsch trotzdem zu erfüllen. Einer ist die Leihmutterschaft, die allerdings nicht überall auf die gleiche Weise legal ist. In Frankreich etwa ist die nichtkommerzielle Leihmutterschaft bie heute verboten. Viele Paare kommen daher an das Universitätsklinikum Brüssel, denn in Belgien ist diese Form der Leihmutterschaft erlaubt. Die Dokumentation „Geboren von einer anderen“ auf Arte betrachtet das Phänomen anhand dreier Paare, die sie ein Jahr lang begleitet.
Der erste Fall in Brüssel liegt nun schon 20 Jahre zurück. Der Film besucht das Paar und sein Kind in der Gegenwart und fragt, wie sie heute über die Entscheidung denken. Aber das Team befragt auch das Klinikpersonal, Ärzt*innen, Expert*innen und Psycholog*innen. Dabei treten auch die schwierigen Fragen in den Fokus, die mit der Leihmutterschaft verbunden sind. Etwa die Rolle der Leihmutter: Was ist ihr Status in der Konstellation der Familie? Welche Beziehung hat sie zu dem Kind, das sie ausgetragen hat? Und wie geht die Gesellschaft mit diesem Phänomen um, das so gar nicht in die vorgefertigten Kategorien von Elternschaft und Familie passt?
„Geboren von einer anderen“ läuft auf Arte am 7. Juli um 21.55 Uhr. Danach ist der Film noch bis zum 4. September in der Mediathek verfügbar.