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Doku-Tipp: „Kampf im Klassenzimmer – Schulzeit in Ost und West“

schule
(Foto: ZDF/dpa)

Wie war es, in der DDR bzw. der BRD zur Schule zu gehen? Die Dokumentation zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Bildung ist schon immer auch Sache der Politik, und natürlich haben zwei verschiedene Staaten auch verschiedene Bildungssysteme. Besonders deutlich wird der Kontrast, wenn man zwei Nachbarländer betrachtet: die BRD und die DDR. In der Dokumentation „Kampf im Klassenzimmer – Schulzeit in Ost und West“ untersucht ZDF-History Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Grundsätzlich könnte man annehmen, dass Schüler*innen im Westen mehr Freiheit genossen haben als im Osten. Immerhin war die Schule in der DDR mehr oder weniger Staatspropaganda, Inhalte mussten zur Parteilinie passen, wenn die Lehrer*innen ihre Jobs behalten wollten. Auch die Schüler*innen waren diesem System unterworfen: So hatten beispielsweise Arbeiter- und Bauernkinder bessere Chancen auf einen höheren Bildungsweg, und wer ein gutes Abi wollte, musste politisch als einwandfrei gelten. Im Westen dagegen ist die Bildung schon immer Ländersache gewesen. Das hat naturgemäß zu großen Unterschieden zwischen den Ländern geführt. Doch auch hier war der Schulalltag nicht ohne Probleme. So gab es dank der misslungenen Entnazifizierung, viele Lehrer*innen, die noch immer dem alten Weltbild anhingen. Und dann gab es noch den Streit um Gymnasium oder Gesamtschule …

Die Dokumentation will ein differenziertes Bild davon zeichnen, wie der Schulbesuch im geteilten Deutschland ausgesehen hat. Dazu kommen Leute wie die Schauspielerin Katrin Sass zu Wort, die in Schwerin zur Schule gegangen ist, oder der Frankfurter Comedian Henni Nachtsheim.

„Kampf im Klassenzimmer – Schulzeit in Ost und West“ läuft am 13. Juni um 23.45 Uhr im ZDF und ist danach in der Mediathek verfügbar.

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