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Doku-Tipp: „Schockwellen – Nachrichten aus der Pandemie“

schockwellen
(Foto: rbb/Maurice Weiss/Ostkreuz)

Der neue Dokumentarfilm zeigt die Chronik der Pandemie von Beginn an – ganz neutral und unkommentiert.

Braucht es wirklich eine Dokumentation über die Covid-19-Pandemie? Immerhin hat sie vor weniger als zwei Jahren begonnen – und ist außerdem noch lange nicht vorbei. Doch schon jetzt kommen vielen Menschen die letzten Monate so lang vor, als wären Jahre vergangen. Wie dramatisch die Entwicklungen eigentlich sind, werden wir wohl kollektiv erst in der Zukunft verstehen. Ein Film wie „Schockwellen – Nachrichten aus der Pandemie“ kann helfen, alles noch einmal vor Augen zu führen.

Dabei wählt die Dokumentation von Volker Heise einen untypischen Ansatz. Es gibt kein Voice-over, keinen einordnenden Kommentar. Stattdessen Archivaufnahmen, die der Film in chronologischer Reihenfolge präsentiert. Es beginnt vergleichsweise harmlos, mit vereinzelten Nachrichten über eine neuartige Krankheit, die in China ausgebrochen ist. Dann gibt es Fälle in Nachbarländern, in den USA, in Europa. Nach und nach eskaliert die Lage, während das Virus sich ausbreitet. Doch die Doku zeigt nicht nur das Umsichgreifen der Pandemie selbst. Auch die verschiedenen Reaktionen der weltweiten Politik sind Teil der Chronik. Corona-Leugner*innen werden ebenso porträtiert wie die verschiedenen Stadien der Maskenpflicht, überforderte Ärzt*innen genauso wie erste Triumphe beim Impfen.

„Schockwellen – Nachrichten aus der Pandemie“ läuft am 30. Juni um 22.50 Uhr im Ersten. Danach ist der Film noch neunzig Tage lang in der ARD-Mediathek verfügbar.

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