Doku-Tipp: „The Beatles – Eight Days a Week: The Touring Years“

1966 haben die Beatles zu touren aufgehört. Wer Ron Howards detaillierte Doku schaut, begreift irgendwann, warum.
Das muss man sich erst mal trauen: Als erfolgreichste Band des Planeten einfach nicht mehr auftreten. Genau das haben die Beatles ab 1966 getan. Ihre letzten Alben hat die Band niemals live performt. Um diesen Zeitraum allerdings geht es in „The Beatles – Eight Days a Week: The Touring Years“ gerade nicht.
Wie der Titel verrät, beschäftigt sich die Doku stattdessen mit der Zeit davor, in der die Beatles sehr wohl getourt sind. Und zwar praktisch unablässig: Von 1962 bis 1966 haben John, Paul, George und Ringo Hunderte Konzerte auf der ganzen Welt absolviert. Zur selben Zeit hat die Band außerdem mindestens ein Album pro Jahr aufgenommen, zwei Filme gedreht und auch noch Single nach Single rausgehauen.
Mit seltenen Archivaufnahmen fängt Hollywood-Regisseur Ron Howard das atemlose Tempo dieser frühen Jahre ein. Dabei wird auch die stetig eskalierende Größe ihres Erfolgs deutlich, die den Beatles irgendwann selbst unheimlich geworden ist. In wenigen Jahren sind sie von kleinen Auftritten in Clubs zu Megashows vor Riesenpublikum gekommen.
Die Doku mündet entsprechend im legendären Konzert im Shea Stadium, bei dem die Beatles 1965 vor 55 000 Besucher:innen gespielt haben – und sich selbst wegen des lauten Fangeschreis nicht hören konnten. Danach ist die Entscheidung, mit dem Touren aufzuhören, um einiges nachvollziehbarer.
„The Beatles – Eight Days a Week: The Touring Years“ läuft am 6. August um 21.55 Uhr auf Arte.
Danach ist der Film noch bis zum 8. August in der Mediathek verfügbar.