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„Dr. Ballouz“ im ZDF: Staffel 2 ohne Wäsche für den Helden

Die ganz andere Krankenhausserie mit Merab Ninidze ist wieder da: Staffel 2 von „Dr. Ballouz“ startet im ZDF und der Mediathek des Zweiten.

Die Uckermark ist noch immer die Heimat der Serie Dr. Ballouz im ZDF und in der Mediathek. Dort geht in Staffel 2 alles mit einem heftigen Gewitter lost, das Regisseur Felix Ahrens ganz poetisch fast schon in ein kleines Weltuntergangsszenario der komischen Sorte münden lässt: Die Wäsche im Garten von Dr. Ballouz weht es komplett von der Leine ins Gebüsch, und als der Held der Serie alles nochmal waschen will, krepiert die Waschmaschine. Derweil stürzt eine für ihr Essen bis nach Berlin bekannte Gastwirtin vom Tisch, als sie das Leuchtmittel der Lampe wechseln will.

Ist es die Serie Dr. Ballouz, oder ist es die Uckermark? Hier lässt man sich Zeit, auch im Krankenhaus (der Trailer oben lügt). Ballouz bringt seine Wäsche mangels Alternative mit an den Arbeitsplatz und lässt den Wäschekorb prompt auf dem Parkplatz vor der Notaufnahme stehen, als er dort die Gastwirtin mit dem Rettungswagen eintreffen sieht. Warum all die Einzelheiten? Weil die Details die Ruhe wiedergeben, die diese Serie ausstrahlt, diese Ruhe aber ist eine Seltenheit sogar im öffentlich-rechtlichen Programm.

Doch jetzt passiert was: Ballouz lernt Eva kennen, die die Krankenhauswäscherei leitet. Jetzt wird klar, dass sogar die Folgen eines schweren Gewitters ihr Gutes haben können, denn hier könnte sich was anbahnen. Aber wird Ballouz den Tod seiner Frau in der neuen Staffel überwinden?

Genug geredet, Dr. Ballouz mit Merab Ninidze in der Hauptrolle steht und fällt mit diesem Ausnahmeschauspieler, zur ersten Staffel wurde hier schon alles gesagt. Inzwischen hat Ninidze den russischen Film „House Arrest“ gedreht, der 2021 sogar in Cannes gezeigt wurde, aktuell aber nicht wie angekündigt bei „goEast“ – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden gespielt wird, so wie alle anderen Filme russischer Regisseure ebenfalls, die nach ersten Informationen ihre Filme zurückzogen und von denen einige sich inzwischen öffentlich gegen den Krieg Russlands gegen die Ukraine aussprachen.

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