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Duffy spricht in einem offenen Brief über ihre Vergewaltigung

Duffy spricht über ihr Märtyrium.
Duffy im Jahr 2010 (Foto: Universal Music)

Nach einem sexuellen Gewaltverbrechen zog sich die Sängerin aus der Öffentlichkeit zurück. In einem längeren Text äußert sie sich nun zu den Geschehnissen.

Im Februar sprach Duffy erstmals darüber, dass sie in der Vergangenheit für mehrere Wochen gefangen gehalten und vergewaltigt wurde. In einem längeren Text, den die 35-jährige Sängerin auf ihrer Website veröffentlicht hat, äußert sie sich nun ausführlicher zu den Geschehnissen.

„In diesen Stunden erinnere ich mich an die Worte von Maya Angelou, die einmal gesagt hat, dass ,es keinen größeren Schmerz gibt als eine unausgesprochene Geschichte in sich zu tragen‘, und ich teile meine heute mit euch“, sagt die Waliserin zu Beginn ihres Textes. Durch ihr Schweigen seien die Gewalterfahrungen nach und nach zu einem „Gefährten“ geworden, von dem sie sich nun befreien wolle.

Zu der Tat selbst sagt Duffy, dass sie an ihrem Geburtstag unter Drogen gesetzt und für vier Wochen gefangen gehalten worden ist. Während dieser Zeit sei sie von dem Täter auch in ein anderes Land gebracht und vergewaltigt worden.

Nach diesen Geschehnissen habe sich Duffy aus Angst vor dem Täter zunächst nicht getraut, zur Polizei zu gehen. Jedoch habe sie sich in Großbritannien einer Psychologin anvertraut, die ihr dabei geholfen habe, ihre Erfahrungen zu verarbeiten. Mittlerweile habe sie aber auch mit der Polizei über die Tat gesprochen.

Aufgrund des Erlebten habe Duffy keine Musik mehr machen können und wollen, erzählt die Sängerin. Erst jetzt sei es ihr gelungen, die Tat hinter sich zu lassen, über sie zu sprechen und damit auch wieder in die Zukunft zu schauen.

Duffy, die mit vollem Namen Aimee Ann Duffy heißt, konnte mit den Alben „Rockferry“ (2008) und „Endlessly“ (2010) internationale Erfolge feiern, Songs wie „Mercy“ und „Warwick Avenue“ brachten der Sängerin große Bekanntheit ein. Aufgrund ihrer rauchigen und tiefen Stimme wurde Duffy von der Kritik als legitime Nachfolgerin von Amy Winehouse gesehen. sg

 

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With love, duffywords.com

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