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„Emma“ auf Arte: Eheanbahnung nach Plan

Emma Jane Austen Arte Arte-Mediathek Romola Garal
Zur ARTE-Sendung Emma (2/4) Emma (Romola Garai) findet Gefallen an Mr. Frank Churchill (Rupert Evans), der nach langer Abwesenheit wieder in Highbury auftaucht. (© BBC 2009/Foto: ARTE F)

Wer will da noch „Bridgerton“ sehen? Auf Arte und in der Arte-Mediathek läuft jetzt die Miniserie „Emma“ nach dem gleichamigen Roman von Jane Austen über Meisterleistungen der Verkuppelung.

Wer oder was ist Emma? Während auf Netflix & Co mit „Bridgerton“ oder dem Prequel „Queen Charlotte“ in den vergangenen Jahren eine Serie nach der anderen aus der kurzen Regency-Epoche auf der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert anlief, besinnt man sich in diesem Sommer beim Kultursender Arte auf seine Zusammenarbeit mit der BBC und den vielen Verfilmungen von Jane-Austen-Romanen. Letztere hat zumindest die Regency-Epoche selbst erlebt und musste sie nicht imaginieren wie Shonda Rhymes, die für die Drehbücher von „Bridgerton“ verantwortlich zeichnet.

Und so kommt es, dass Arte heute mit der Miniserie „Emma“ startet (alle vier Folgen ab 21.40 Uhr am Stück, außerdem in der Arte-Mediathek). Romola Garai („Abbitte“) spielt die titelgebende Figur der Emma Woodhouse, die im Roman wie in dieser Verfilmung von 2009 als Kupplerin zu Beginn des 19. Jahrhunderts im damals noch dörflichen Londoner Randbezirk Highbury brilliert – oder dies zumindest will. Ihre Schwester Isabella hat sie bereits verheiratet, jetzt steht die Waise Harriet Smith im Zentrum ihrer Manipulationen. Dann kehrt Mr. Frank Churchill (Rupert Evans) nach Highbury zurück … „Emma“ ist, anders als die neuen Serien aus der Regency-Epoche, noch frei von jeglichem Bemühen, sich divers aufzustellen, weder gendertechnisch noch hinsichtlich der Hautfarbe. Die Dialoge sind noch weit vom spitzen Ton entfernt, der heute Gang und Gäbe ist, auch mit schwarzem Humor wird noch reichlich gegeizt, ja man kann dieser Miniserie eine gewissen Behäbigkeit nicht absprechen. Aber wie gesagt, das ist der heutige Blick. Regisseur des Vierteilers war Jim O’Hanlon („Trying“), der auch heute noch für Beziehungsthemen in Serie ein Spezialist ist.

 

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