Erwin Olaf. Unheimlich schön
Mit geheim nisvollen und traumähnlichen Bildwelten lockt Fotograf Erwin Olaf sich anregen zu lassen, was als nächstes passiert ...
Erfrischend, wenn Künstler*innen, die im Ausland bereits bekannt und gefragt sind, endlich auch hierzulande ihre erste Einzelausstellung bekommen. In der Kunsthalle München können sich Fotobegeisterte und Freund*innen geheimnisvoller Bildwelten auf einen echten Meister des fiktiven Realismus freuen: „Erwin Olaf. Unheimlich schön“ steht in den Startlöchern. Der niederländische Fotokünstler vertieft sich seit 40 Jahren in seine Themen und Motive, ob als Fotojournalist oder Multimediakünstler. Wenn Olaf einer Sache auf den Grund geht, dann richtig: In seinen Fotoserien befasste er sich mit der LGBT-Szene, fragt nach demokratischen Werten wie Gleichberechtigung und Selbstbestimmung und konfrontiert nicht selten mit Emotionen und inszenierten Stimmungen.
Erwin Olaf erzeugt eine große Spannung
Durch die visuelle Nähe zum Filmischen lässt Olaf Raum für eigene Assoziationen. Oftmals ist es gerade das Düstere, Unheimliche, das vermuten lässt, was im Hintergrund, im Nicht-Erkennbaren lauert – und genau das erzeugt die große Spannung. Manch einen mögen die Bilder an den US-Fotografen Gregory Crewdson erinnern oder gar an traumähnliche Atmosphären eines David-Lynch-Films. In jedem Fall locken seine Konstruktionen, sich lustvoll in die Bilder hineinzudenken und sich anregen zu lassen, was als nächstes passiert …
Die Retrospektive öffnet am Freitag, den 14. Mai und läuft bis zum 26. September in der Kunsthalle München
Erste Eindrücke zum Künstler und seiner Arbeit zeigt dieser Teaser:
Ein Besuch der Ausstellung ist über die Buchung eines Zeitfensters möglich. Zudem sind die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Weitere Infos hierzu gibt es auf der Website der Kunsthalle München.