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Floating Points: Elaenia

Sam Shepherd alias Floating Points liefert ein Elektrodebüt zwischen allen Stühlen.

Komponist, DJ, Labelbetreiber, Neurowissenschaftler: Der multitalentierte Sam Shepherd kann sich nicht festlegen, auch nicht auf seinem eindrucksvollen Elektronikalbum. Unter dem Pseudonym Floating Points bewegt er sich entschlossen unentschlossen irgendwo zwischen Szeneclub, Konzerthaus und Jazzkeller.

Shepherd grenzt sich dabei von anderen Vertretern seines Fachs ab, indem er den Kompositionen die Vorhersehbarkeit nimmt: Minutenlang gaukeln uns seine Synthesizer vor, sich für einen 4-to-the-Floor-Beat zu rüsten – ohne am Ende irgendein Versprechen zu halten. Stattdessen verharren sie frech im Minimalismus oder reißen sich los und fliehen vor abgenutzten Elektronikklischees ins Sphärische.

Die Sounds auf „Elaenia“ verflechten sich trotz ihrer heterogen schillernden Stilistik zum musikalischen Gesamtkunstwerk – dank eines 24-jährigen Dirigenten, der bereits auf seinem Debütalbum ein außerordentliches Gespür für Dramaturgie beweist.

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