„Frevel“ von Nora Kain
Mit „Frevel“ seziert Nora Kain die hohe Kunst der Körperzerschneidung anhand der Vorgaben der Rechtsmedizin im Jahr 1797.
„Frevel“ von Nora Kain ist unser Krimitipp der Woche.
„Los! Geh näher ran! Du musst doch sehen, wie das kalte Schwert blitzt und das heiße Blut spritzt!“ Richtig, als Lokalreporter sollte man immer nah am Geschehen sein. So wird der neue Redakteur Johann ermuntert, der Enthauptung des Jungfrauen-Schlächters Adam „der Aal“ hautnah beizuwohnen. Ein Artikel darüber pusht garantiert die Auflage des Frankfurter Korrespondenten. 1797 ist man genauso lüstern auf Gruselnews wie heute. Ein paar Jahre später kommt es erneut zu Gräueltaten, die an den „Aal“ erinnern. Hat das Richtschwert also den falschen Deetz abgeschlagen? Johann recherchiert mit der naturwissenschaftlich begabten Manon. Nora Kain lässt genüßlich Blut sprudeln und seziert die Kunst der Körperzerschneidung anhand der damaligen Rechtsmedizin.
Nora Kain ist das Pseudonym einer deutschen Bestsellerautorin. Sie lebt in Frankfurt und ist als studierte Historikerin seit langem davon gefesselt, welche blutgetränkten Geheimnisse die Geschichte ihrer Heimatstadt bereithält, wenn man nur weiß, wo man zu suchen hat. „Frevel“ ist ihr erster historischer Thriller. Wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt, gibt sie ihr Wissen im Historischen Museum Frankfurt als Tourguide an die Besucherinnen und Besucher weiter.
Mit „Frevel“ hat es Nora Kain auf unsere Liste der besten Krimis im November 2024 geschafft.