Fritz Kalkbrenner: Drown
Fritz Kalkbrenner lässt sich von den Undergroundclubs seiner Jugend inspirieren.
Ein gewagter Schritt: Mit der Kombination von Elektrogrooves und seiner Stimme ist Fritz Kalkbrenner neben Bruder Paul zu einem Megastar der Clubszene avanciert – doch plötzlich hat der Berliner Produzent keine Lust mehr, seine Tracks mit Lyrics zu verzieren. Stattdessen besinnt er sich auf seine House-Wurzeln und lässt sich für das neue Album „Drown“ von den frühen Undergroundclubs seiner Jugend inspirieren. Doch während ganz besonders das Stück „Bleed“ belegt, wie gut ihm diese Mischung aus krachenden Housesounds und melodischen Klängen steht, hält er das Undergroundfeeling leider nicht konsequent durch und greift mit „Seek“ und „Run“ dann doch wieder auf seine bisherige Soundpalette zurück. Insofern ist „Drown“ zwar doch nicht so gewagt wie gedacht, wohl aber möchte man Kalkbrenner ermuntern, die unsichere Seite ruhig noch intensiver zu erkunden. gg