„Fünf Frauen“ von Matthias Wittekindt
In „Fünf Frauen“ schafft Matthias Wittekindt durch beklemmende Szenen und entlarvende Dialoge eine stimmige Zeit- und Milieustudie.
„Fünf Frauen“ von Matthias Wittekindt ist der bisher beste Fall der Reihe um Kriminaldirektor a.D. Manz
„Fünf Frauen“ von Matthias Wittekindt ist unser Krimitipp der Woche
„Er sieht aus, als wäre er … Der sieht aus wie geröstet“
Kriminalkommissar Manz und sein Kollege Borowski werden im Frühsommer 1983 zu einer verwüsteten Neuköllner Altbauwohnung gerufen. In ihr liegt der allseits beliebte Pfarrer Busse tot und mittlerweile eingetrocknet wie eine Mumie. Warum wurde er nicht schon früher entdeckt? Bei Befragungen der Hausgemeinschaft zweifelt Manz immer mehr an der Glaubwürdigkeit der Aussagen. Krimiautor Matthias Wittekind schafft durch beklemmende Szenen und entlarvende Dialoge eine stimmige Zeit- und Milieustudie, die mitsamt Manz’ Familiengeschichte die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.
„Fünf Frauen“ von Matthias Wittekindt ist ein entspanntes Krimivergnügen. Statt rasant zu erzählen, baut der Autor seine Story lieber langsam und ausgefeilt auf. Stattt auf blutrünstige Beschreibungen setzt Wittekindt lieber auf unerwartete Wendungen.
So spannend wie der Kriminalfall ist auch die Familiengeschichte, die in „Fünf Frauen“ erzählt wird. Wenn Wittekindt von Manz, seiner Frau Christine und den Kindern erzählt, geht es um das Älterwerden und dem damit einher gehenden Wandel von Perspektiven.
Mit „Fünf Frauen“ hat es Matthias Wittekindt auf unsere Liste der besten Krimis im Dezember 2023 geschafft.