„Für immer hier“: Ein Lächeln trotz Terror und Widerstand

Militärdiktaturen sind keine Thema von gestern. Das merkt, wer den Film „Für immer hier“ von Walter Salles schaut, der jetzt hierzulande in die Kinos kommt und stark an gegenwärtige Entwicklungen erinnert..
Wenn selbst ein erfolgreicher Architekt in den Folterkellern der Militärdiktatur verschwindet, muss es um diese Diktatur schlecht bestellt sein. Regisseur Walter Salles hat jetzt einen Blick in die Geschichte Brasiliens geworfen und erzählt von der Brutalität der Brasilianischen Militärdiktatur am Beispiel eines Schicksals. Sein Drama „Für immer hier“ kommt jetzt in die Kinos.
Brasilien 1970: Das Land befindet sich seit 1964 im Würgegriff einer Militärdiktatur, die bis in das Jahr 1985 herrschen wird. Menschen werden verfolgt, verschleppt, gefoltert und ermordet. Inmitten dieser dunklen Zeiten versucht die Familie Paiva ihr glückliches Leben zu bewahren. Vater Rubens (Selton Mello) ist ein erfolgreicher Architekt, und seine Frau Eunice (Fernanda Torres) ist das Herz der Familie. Sie weiß nicht, dass ihr Mann heimlich im Widerstand gegen das Regime kämpft. Als ihn die Geheimpolizei verhaftet, ist der Schock deshalb groß. Doch Eunice wird ihr Leben dem Kampf gegen das Unrecht widmen. Der eindringliche, von Regisseur Walter Salles nach wahren Begebenheiten gedrehte Film „Für immer hier“ kommt nicht von ungefähr in einer Zeit in die Kinos, in der Verfolgung, Repression und Unterdrückung wieder in Mode kommen. Für ihre Darstellung der Eunice war die Brasilianerin Fernanda Torres für den Oscar nominiert worden.