Funeral for a Dog: Sky zeigt bildgewaltige Serie nach Thomas Pletzinger
Wunderbare Bilder, große Gefühle, erschütternde Dramen: Die neue Serie „Funeral for a Dog“ nach Thomas Pletzinger auf Sky klotzt gehörig ran.
Es gibt nicht viele Serien, die trotz häufiger Zeitsprünge und angesichts komplexer sowie oft auch nicht auf Anhieb durchschaubarer Zusammenhänge ein richtiges, intensives Gefühl vermitteln. Funeral for a Dog ist eine Serie, der das meisterhaft gelingt. Das liegt einerseits an den Bildern, für die Kameramann Frank Griebe („Babylon Berlin“, „Cloud Atlas“, „Das Parfum“) verantwortlich ist. Das liegt aber auch am Soundtrack, am Schauspiel sowie an der Regie: David Dietl (Rate your Date“) und Barbara Albert („Licht“) saßen auf dem Stuhl.
Schon Thomas Pletzingers Roman war ein Erfolg
Ihre Vorlage war der Roman „Bestattung eines Hundes“ von Thomas Pletzinger, und der Autor hat auch am Drehbuch mitgewirkt. Worum geht es? Im Jahr 2010 fliegt der Journalist Daniel Mandelkern (Albrecht Schuch, „Lieber Thomas“) nach Italien. Er will den Schriftsteller Mark Svensson (Friedrich Mücke, „Wunderschön“) interviewen der in einem heruntergekommenen, aber wunderschönen Anwesen am Luganer See wohnt und schon seit Jahren keinen Roman mehr veröffentlicht hat. Mark behandelt Daniel mehr als nur zurückweisend, doch Daniel lässt nicht locker.
In immer wiederkehrenden Rückblenden geht die Serie ins Jahr 1998 nach Kolumbien, wo Bürgerkrieg herrscht und Mark mit seinem Freund Felix (Daniel Sträßer) und der gemeinsamen Freundin und Ärztin Tuuli (Alina Tomnikov ) ein Jahr Freiwilligendienst leisten. Während der Bürgerkrieg um sie herum immer mehr eskaliert, entwickeln das Trio eine intime Dreiecksbeziehung, deren tragische Entwicklung das Zentrum der Serie ausmacht. Man wird die Drei in der Folge noch in New York zur Zeit von 9/11 erleben, aber auch in Tuulis Heimat Finnland und in Deutschland. Funeral for a Dog ist also allein schon aufgrund seiner internationalen Handlungsorte eine Serie, die für den internationalen Markt geschaffen wurde.
Funeral for a Dog: Kameramann Frank Griebe mit starken Bildern
Wunderbar eingefangene Landschaften, perfekt wiedergegebene regionale Besonderheiten, die ständig in bis zu drei Sprachen geführten intensiven Gespräche und ein Geheimnis, das umso größer wird, je näher die Handlung ihm vermeintlich kommt, machen aus Funeral for a Dog einen eine Serie, die man nur empfehlen kann. jw