Garth Greenwell: Was zu dir gehört
In seinem Debütroman „Was zu dir gehört“ offenbart Garth Greenwell universelle Wahrheiten über das Begehren.
Auf den öffentlichen Toiletten des Kulturpalasts von Sofia trifft der Ich-Erzähler auf den deutlich jüngeren Stricher Mitko. Während Schicht und ethnische Zugehörigkeit beim Cruisen keine Rolle spielen, zerbricht die den Regeln der käuflichen Liebe folgende Beziehung zwischen dem für einen Lehrauftrag in Sofia weilenden Amerikaner und einem mittel- und chancenlosen Bulgaren – auch wenn sich dieses Scheitern über zwei Jahre hinzieht und mit einem komplizierten Austarieren von Begehren und Abhängigkeit, Zärtlichkeit und Gewalt verbunden ist. Der Debütroman des 40-jährigen Garth Greenwell war in den USA auch außerhalb der queeren Leserschaft enorm erfolgreich: Wenn Greenwells Ich-Erzähler seine sexuelle Identität zu ergründen versucht, indem er sich an die Erniedrigungen der ersten unglücklichen Liebe und die Auseinandersetzungen mit seinem homophoben Vater erinnert, liegt darin keine schwule Wahrheit, sondern universelle Erkenntnis.
Eine ausführliche Besprechung kann man auf uMagazine.de lesen.