Wer guckt denn da so genau hin?
Per digitaler Projektion können wir uns in Detailaufnahmen der Gemälde des flämischen Meister-Malers Jan van Eyck hineinzoomen. So nah ist man der Kunst selten!
In der Gemäldegalerie in Berlin können wir die Brillanz und Präzision der Werke von Jan van Eyck nun in den winzigsten Feinheiten genießen: Der flämische Maler (um 1390/1400–1441) ist berühmt für seine wirklichkeitsgetreue Abbildung der Realität. Zoom auf van Eyck – Meisterwerke im Detail läuft vom 20. Oktober bis 3. März 2024, und eine digitale Projektion ermöglicht es, sich interaktiv in Detailaufnahmen der Gemälde hineinzuzoomen.
Gemäldegalerie Berlin: Den Bildausschnitt selbst bestimmen
Bozar – Centre for Fine Arts und dem KIK-IRPA (Royal Institute for Cultural Heritage) in Brüssel hat die digitale Projektion entwickelt. Kleinste Einzelheiten der Werke können hochauflösend in Wandgröße gesehen, Details wie Augen, Münder oder Hände miteinander verglichen, Feinheiten von den Härchen oder Pupillen der Figuren bis hin zu den Pinselstrichen des Meisters nachverfolgt werden. Die Ausstellung präsentiert auch Originale van Eycks aus eigenen Beständen und beleuchtet die kunsttechnologische Untersuchung und Restaurierung ausgewählter Gemälde.
Die Betrachterinnen und Betrachter können sich interaktiv von der Gesamtansicht der Gemälde in Detailaufnahmen hineinzoomen und den Bildausschnitt selbst zu bestimmen. Grundlage der Projektion sind die extrem hochauflösenden Fotos der 33 erhaltenen Gemälde Jan van Eycks und seiner unmittelbaren Nachfolger, die im Rahmen des vom KIK-IRPA zwischen 2014 und 2020 durchgeführten Van Eyck Research in OpeN Access-Projekts, kurz: Verona, angefertigt wurden. 20 dieser Werke, die als eigenhändig anzusehen sind, wurden in die interaktive Präsentation aufgenommen.