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Jetzt gewinnen: „Mein drittes Leben“ von Daniela Krien

Portraitfoto Daniela Krien, die mit „Mein drittes Leben“ einen neuen Roman veröffentlicht
(Foto: Maurice Haas/Diogenes Verlag)

Eine Mutter verliert ihre 17-jährige Tochter – der neue Roman von Bestsellerautorin Daniela Krien steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024.

Seit mehr als zwei Jahren lebt Linda jetzt allein auf dem Hof, nur mit ein paar Hühnern und der Hündin Kaja als Gesellschaft. Die Tage füllt sie mit körperlicher Arbeit, nachts schluckt sie Tabletten, um schlafen zu können. Sie ist hierher geflohen, vor allem, was sie an Sonja erinnern könnte – ihre Tochter, die mit 17 von einem LKW überfahren wurde. Alles hat Linda zurückgelassen: die Wohnung in Leipzig, die Freund:innen, selbst ihren Mann Richard. Sie selbst kann sich nicht erklären, warum sie nach Sonjas Tod weiterlebt, selbst eine Krebsdiagnose hat sie überstanden. Und doch ist da etwas in ihr, dass noch immer Hoffnung zu haben scheint.

Bestsellerautorin Daniela Krien schildert in „Mein drittes Leben“ den Schmerz einer Frau, die aus einem behaglichen Akademikerleben in die tiefste Verzweiflung gestürzt ist. Eindringlich ist dabei vor allem die Kompromisslosigkeit, mit der sich Linda dieser Verzweiflung überlässt, und Krien erlaubt ihrer Protagonistin, unsympathisch und anstrengend zu sein, lässt sie wohlmeinende Menschen verprellen oder verständnislos auf die Trauer anderer reagieren. Dass Leiden uns zu moralisch besseren Menschen macht, ist ohnehin Unsinn. Und so entkommt auch Linda ihrem Abgrund erst, als sie beginnt, wieder am Leben ihrer Nachbar:innen teilzuhaben und ihnen zu helfen. Kriens Botschaft ist klar: Es reicht nicht, einen Garten zu kultivieren – man muss auch andere Leute hineinlassen.

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