Lisa Eckhart: Omama
Gemeinsam mit dem Verlag Zsolnay verlost kulturnews 5x1 Exemplar des Debütromans der österreichischen Kabarettistin und Autorin.
Der Titel macht es eigentlich schon deutlich: In ihrem Debütroman setzt sich die Kabarettistin und Autorin Lisa Eckhart mit ihrer Oma auseinander, deren Leben sie, reichlich ausgeschmückt, von der Nachkriegszeit bis in die Jetztzeit nachzeichnet.
Der Roman beginnt im Jahr 1945 in einem größtenteils vom Krieg verschont gebliebenen Dorf in der österreichischen Obersteiermark, als Eckharts Oma Helga den russischen Truppen schöne Augen macht und mit ihrer Schwester um die Gunst der Besatzer buhlt. Von dort begleiten sie die Leser*innen bei der Arbeit in der Küche einer sadistischen Wirtin, beim Schmuggeln von Fleisch nach Ungarn und beim Flirt mit einem Kreuzfahrtkapitän im hohen Alter.
Omama: Eine ausgeschmückte Lebensgeschichte
Trotz einiger wahrer Anekdoten hat Eckhart das Leben ihrer Oma mit Übertreibungen und hinzugedichteten Geschehnissen weiter ausgeschmückt. Dennoch bleibt sie vor allem dem Geist der Nachkriegszeit treu, der von dem Verdrängen der Schuld, aber auch Gehässigkeit und ländlicher Ruppigkeit geprägt ist.
In dem Roman handeln fast ausschließlich Frauen, die Dominanz der Männer wird bewusst geschwächt. In Anbetracht von Helgas kraftvollem Griff nach einem selbstbestimmten Leben werden sie zu Beiwerk in Eckharts sonst so wuchtiger Erzählung.
Im August hat kulturnews mit Lisa Eckhart über ihr neues Buch gesprochen.
Gemeinsam mit dem Verlag Zsolnay verlost kulturnews 5×1 Exemplar des Debütromans von Lisa Eckhart. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, sendet bitte bis zum 30. 9. eine Mail mit dem Betreff „Omama“ an gewinnen@bunkverlag.de. Viel Glück!