„Goldjungs“ bei One: Spekulierst du noch oder gehst du schon pleite?
Die wahre Geschichte der Privatbank Herstatt: 1974 wollten ehrgeizige junge Banker nach ganz oben. Doch ihre Spekulationen sorgten für einen spektakulären Crash.
Heute bei One und bis 28. Februar 2025 in der ARD-Mediathek abrufbar: „Goldjungs“ über die bis dato größte Pleite einer deutschen Bank infolge von Aktienspekulationen. Köln im Jahr 1974: Die Privatbank Herstatt ist eine altehrwürdige Privatbank. Sie macht Geschäfte mit Kund:innen auf der ganzen Welt. Insbesondere die Goldjungs, eine Gruppe junger Devisenhändler um Mick Sommer, scheffeln eine Menge Geld. Dafür leisten sie sich ein glamouröses Leben, ihr Alltag besteht aus Partys und Exzess. Kein Wunder, dass Marie Breuer, die neue Sekretärin aus bescheidenen Verhältnissen, von dem Reichtum und dem Charisma der „Goldjungs“ angetan ist. Sie beginnt eine Affäre mit Mick, steigt in der Firma auf und beginnt sogar selbst, zu spekulieren.
Doch sie kennt das Geheimnis von Micks Truppe nicht: Die millionenschweren Geschäfte basieren auf windigen Spekulationen. Bald holt das Risiko die Bank ein, sie geht insolvent. Chef Herstatt selbst ignoriert das Problem, während seine Sekretärin aus Verzweiflung vom Dach springt. Marie sitzt jetzt im Vorzimmer des Bosses höchstpersönlich – muss aber erkennen, dass das Geld weg ist. Auch die Ersparnisse ihrer Mutter …
„Goldjungs“ basiert auf einer wahren Geschichte: Die Herstatt-Bank ist 1974 tatsächlich insolvent gegangen. Es handelte sich zum damaligen Zeitpunkt um den größten Zusammenbruch einer Bank in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der Fall führte zur Einrichtung eines Einlagensicherungsfonds sowie zur Verschärfung des deutschen Kreditwesengesetzes. Marie Breuer allerdings ist eine fiktive Figur, durch deren Augen das Absurde dieser Farce besonders deutlich wird.