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Haiyti: Mieses Leben

„MIESES LEBEN“ ist teilweise eine Rückkehr zum Straßenrap für Haiyti. Es ist ihr drittes Album in weniger als einem Jahr.

Gibt es in Deutschland zur Zeit eine*n produktivere*n Künstler*in als Haiyti? Schwer vorstellbar. Die Rapperin hat allein im letzten Jahr zwei Alben veröffentlicht, die beide auch noch ziemlich gut waren. Als Fan hatte man sich also auf etwas längeres Warten eingestellt. Aber denkste: Über Nacht hat Haiyti am 16. April überraschend ihr neues Album „MIESES LEBEN“ gedroppt.

Gut, ganz unerwartet kam die Release vielleicht trotz allem nicht. Denn schon seit einigen Wochen hat Haiyti neue Singles geteilt, nämlich „WOLKEN“ und „FREITAG“. Dass dahinter aber gleich ein neues Album mit ganzen 18 Tracks steht, konnte trotzdem keiner ahnen. Die Songs haben allerdings als gute Vorbereitung auf „MIESES LEBEN“ gedient. Insbesondere „FREITAG“ klingt nämlich härter und trappiger als vieles, was Haiyti auf ihren letzten beiden Alben „Sui Sui“ und „Influencer“ veranstaltet hat. So ist „MIESES LEBEN“ generell als Rückkehr zu den Straßenhymnen gedacht, mit denen ihre Karriere begonnen hat.

Passend dazu heißt gleich der erste Track nach dem Intro „ROBBERY IS BACK“ – also der alte Künstlername von Ronja Zschoche, bevor sie sich in Haiyti verwandelt hat. Den Pop, noch so deutlich erkennbar auf Songs wie „La La Land“, hat sie für das neue Album zumeist hintangestellt. Aber wer diese melodischere Seite vermisst, muss sich höchstwahrscheinlich keine Sorgen machen: Bis zum nächsten Album kann es nicht mehr lange dauern.

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