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Harry Crews: Forever, Florida

Wer „Forever, Florida“ von Harry Crews liest, will sofort duschen.

Hierzulande ist Harry Crews fast unbekannt, doch der „Hieronymus Bosch of Southern Gothic“ schuf mit seinem letzten Buch „Forever, Florida“ im Jahr 1998 eine ätzend bizarre Parabel auf gesellschaftliche Norm- und Moralvorstellungen.

Seine hippiehafte Groteske über einen Rentner-Trailerpark in South Florida mit zweihundert White-Trash-Oldies rotzt der älter werdenden Gesellschaft ins Gesicht, die nicht vom Jugendwahn lassen kann.

Ein Buch, das so eindrucksvoll ist, dass man nach der Lektüre sofort duschen will und Florida endgültig von seiner Urlaubsliste streicht.

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