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HILA: 21

HILA: 21

Bissige Breakbeats und armenische Skalen: „21“ ist das Resultat einer lustvollen East meets West-Fusion.

Rock aus Armenien? Da fällt selbst dem Kritiker nur System of a Down ein. Im Jazz sieht’s nicht besser aus: Wer es zu etwas bringen will, verlässt das kleine Land an der Schwelle von Europa zu Asien. Artyom Manukyan wuchs in Jerewan auf, umgeben von tausenden Jazzplatten, der Vater DJ, die Mutter Klavierlehrerin. Später studierte er klassisches Cello, nach seinem Umzug in die USA spielte er das Instrument für Künstler wie Kamasi Washington und Run DMC.

Mittlerweile lebt Manukyan in LA, wo er sich mit dem französischen Produzenten und Beatmaker David Kiledjian drei Wochen lang im Studio einschloss. Zwei Musik-Freaks mit armenischen Wurzeln, die „High In Los Angeles“ (kurz HILA) sind. „21“, benannt nach der Zahl der Aufnahmetage, ist das Resultat einer lustvollen East meets West-Fusion. Cineastische Bedrohlichkeit und smoothe Raps in „Perfect Fifth“, traditionelle armenische Skalen und bissige Breakbeats im „Xash Song“. Zwischendurch gibt’s Neo-Soul mit Violinist Miguel Atwood-Ferguson. Ein eklektischer Spaß. jp

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