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Staffel 2 der Serie „Hunters“: Wo ist Adolf Hitler?

Hunters Season 2 Staffel 2
Die Serie „Hunters“ geht in ihre zweite und finale Staffel. Diesmal wollen die Nazijäger keinen Geringeren als Adolf Hitler höchstpersönlich jagen, der sich in Südamerika aufhalten soll. (Foto: © Amazon Prime Video)

„Hunters“ geht auf Amazon Prime in Staffel 2, und Al Pacino ist wieder dabei. Die Nazijäger um Jonah Heidelbaum aber jagen Adolf Hitler.

Die Serie Hunters auf Amazon Prime geht in ihre zweite Staffel:, ungeachtet der Tatsache, dass die erste Staffel  nach ihrem Start vor zwei Jahren schwer in die Kritik geraten war – wegen historischer Ungenauigkeiten. Das kann man einerseits verstehen, soll doch eine möglichst getreue historische Wiedergabe des ungeheuren und einmaligen Verbrechens Deutschlands gegen die Menschheit auch in Zukunft bewahrt bleiben. Andererseits ist klar, dass die Serie Hunters nach dem Vorbild von Tarantinos „Inglourious Basterds“ irgendwo zwischen Exploitation und Comic-Ästhetik angesiedelt ist und schon gar keine Doku-Serie sein möchte, die diesem Anspruch gerecht werden will.

Kommen wir zur Sache und sprechen erst mal einen Spoileralarm aus für alle, die die erste Staffel der Serie Hunters noch nicht gesehen haben (Trailer gleich oben) : Sie endet im Jahr 1977 damit, dass Jonah Heidelbaum (Logan Lerman, „Bullet Train“) den Mastermind der sich Hunters nennenden Nazikiller,  den von Al Pacino gespielten Meyer Offerman ermordet, nachdem er rausbekommen hatte, dass Offerman nicht der dem Konzentrationslager entkommene Jude ist, für den er sich ausgibt, sondern ein Nazi-Arzt, der im Chaos des untergehenden Nazideutschland Offermans Identität angenommen hat. Nach einer Aussrpache der Hunters zerstreute sich die Truppe damals, und jeder tötete in Europa im Alleingang Nazis, die unter falschem Namen eine bürgerliche Existenz führen.

Jetzt sind wir mit Staffel 2 der Serie Hunters im Jahr 1979. Jonah Heidelbaum kriegt heraus, dass Adolf Hitler (er wird von Udo Kier gespielt!) noch lebt und irgendwo in Südamerika auf einem luxuriösen Landsitz zusammen mit Eva Braun lebt und von da aus als das Zentrum der Verschwörung agiert, die ja schon seit 1977 bestrebt ist, das 4. Reich aufzubauen. Während sich die Hunters wieder zusammenschließen und gemeinsam nach Südamerika reisen, um Hitler zu exekutieren, halten clever platzierte Rückblenden ins Jahr 1975 den Rahmen der Handlung beisammen. Meyer Offerman war über Jahre das Zentrum der Hunters und hielt bis zu seinem Tod die Stränge zusammen. Jetzt geht die Serie zurück in die Anfänge der Jäger, als Offerman die Truppe zusammenstellt. Damals kam man ihm und seiner falschen Identität auf die Schliche, und oft waren es andere Nazis, die ihn wiedererkannten. Wie der von Al Pacino gespielte Offerman die Hunters aufbaute, um diese Nazi-Zeugen zu eliminieren: davon handeln die Rückblenden; die Serie aber erhält so eine wohltuende Eintrübung, denn die Identifizierung mit den Jägern fällt nicht mehr so leicht, sind die Hunters doch die Erfindung eines ehemaligen Naziarztes.

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