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Iggy Pop: Neues Video zu „Sonali“ von Mac DeMarco

Für seine neues Album „Free“ hat Iggy Pop anderen Musiker*innen die Gestaltung überlassen. Bei dem Video zu „Sonali“ führte Mac DeMarco Regie.

Iggy Pop hat ein neues Video für „Sonali“ veröffentlicht. Ähnlich wie bei „Free“, seinem ersten Album seit dem 2016er „Post Pop Depression“, gibt Iggy auch hier die Zügel aus der Hand. Denn die Musik auf seinem neuen Album stammt zu größten Teilen aus der Feder von Sarah Lipstate, besser bekannt als Noveller, und dem Jazztrompeter und -komponisten Leron Thomas. Iggy lieh den Musiker*innen lediglich seine Stimme – und ausgerechnet Mac DeMarco hat nun Regie für das Video zu „Sonali“ geführt. Das Video könnt ihr oben auf unserer Seite sehen.

Iggy Pop selbst taucht im Video zu „Sonali“ natürlich nicht auf

Ganz im Sinne des Albumkonzepts taucht Iggy selbst im Video zu „Sonali“ nicht auf. Stattdessen sieht das Video sehr nach Mac DeMarco aus. Er nähert sich „Sonali“ mit einer für ihn typischen, surrealen Low-Fi Ästhetik. Das Video handelt von zwei Echsenmenschen: Der erste, in Schlips und Kragen, ist zunächst beim Betanken seines mit pinkem Fell überzogenen Wagens zu sehen. Dann macht er sich auf den Weg, um Echsenmensch Nummer zwei zu besuchen. Das ist seine vermeintliche Geliebte, die titelgebende Sonali. Doch ein Stau, und die Macken seines Autos, halten ihn schließlich davon ab, rechtzeitig bei Sonali zu sein, die ihm indes genervt hinterher telefoniert. Da hilft es auch nicht, dass er versucht, sein Auto durch Ablecken zu reparieren.

Mac DeMarco interpretiert den Text zu „Sonali“ sehr wörtlich

Was bei Iggy Pop noch wie assoziative, expressionistische Lyrik anmutete, nicht zuletzt wegen der Fallhöhe zwischen dem von Leron Thomas verfassten Text und Pops bewusst distanzierter Fremdinterpretation, wird bei Mac DeMarco zu zu versponnenem Slapstick. Er übernimmt Textzeilen wie „To park the Car we/must find Parking/or spend the Day/on the Freeway“ und „She won’t take my Call/when I am tipsy“ einfach wörtlich. Und so kapituliert der namenlose Echsenmensch schließlich vor den Schicksalsschlägen und spielt ein Saxofonsolo, anstatt weiter zu seiner Geliebten zu fahren.

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