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In Extremo: Quid pro quo

Alte Schelmenlieder und brandaktuelle Themen: In Extremo machen auch nach 20 Jahren nichts falsch.

In Extremo können irgendwie nichts falsch machen: Seit mehr als 20 Jahren mischen sie munter Mittelaltermelodien mit Metal, graben alte Schelmenlieder aus und thematisieren brandaktuelle Themen, schrauben hier mal ein bisschen am Sound, ändern da mal ein bisschen die Stoßrichtung, und haben doch ein untrügliches Gespür für den Zeitgeist. Denn auch wenn die sieben Berliner dem Feiern nicht abgeneigt sind und das in ihrer Ballade „Sternhagelvoll“ genüsslich thematisieren, können sie doch auf der anderen Seite in „Quid pro quo“ nicht umhin, klare Worte zu finden für eine Gesellschaft, in der jeder nur die Hand aufhält. Klar, schließlich haben In Extremo einen hohen Gemeinschaftssinn – am besten geht es der Band, wenn sich die Leute bei ihren Konzerten glückselig in den Armen liegen. Diese Mission sollte sich mit diesem gut abgeschmeckten Album jedenfalls locker erfüllen lassen.

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